Alte Leipziger-Hallesche setzt Wachstumskurs fort
Im Jahr 2021 erzielte der Versicherungskonzern Alte Leipziger-Hallesche (ALH-Gruppe) einen Gesamtumsatz von 5,1 Milliarden Euro (plus 3,9 Prozent gegenüber Vorjahr). Die Alte Leipziger Leben erreichte in der Neugeschäftsentwicklung mit einem Plus von 8,9 Prozent ein Rekordhoch. Auch die Neugeschäftsentwicklung der Hallesche Krankenversicherung verzeichnete ein Plus (3,4 Prozent inklusive gesetzlichen Zuschlag). Der Brutto-Überschuss der Hallesche Krankenversicherung stieg um 17,6 Prozent auf 233 Millionen Euro. Die Beitragseinnahmen der Alte Leipziger Sach erhöhten sich um 2,5 Prozent auf 393 Millionen Euro.
Die Alte Leipziger Lebensversicherung konnte im Jahr 2021 ihre Beitragseinnahmen um 4,7 Prozent auf über 2,9 Milliarden Euro erhöhen, während in der Branche ein Rückgang von 1,4 Prozent zu verzeichnen war. Von den 2,9 Milliarden Euro entfielen 2,0 Milliarden Euro auf laufende Beiträge und 893 Millionen Euro auf Einmalbeiträge.
Das Neugeschäft hat zum dritten Mal die Milliarden-Euro-Grenze übersprungen und ist mit 1.150 Millionen Euro (plus 8,9 Prozent) so hoch wie nie zuvor. Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist im laufenden Beitrag um 34 Prozent gewachsen. Ebenfalls gut entwickelten sich die fondsgebundenen Produkte sowie die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). 41 Prozent des laufenden Neugeschäfts entfielen auf Kollektiv- und BU-Produkte, 49 Prozent auf fondsgebundene Rentenversicherungen. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozentpunkte gestiegen und verdeutliche die Abkehr von 100-Prozent-Garantien in der privaten und zunehmend auch in der bAV. Der restliche Anteil von zehn Prozent entfiel auf Kapital-, Risiko- und klassische Einzelrentenversicherungen.
Die Kapitalanlagen – ohne den Anlagestock der fondsgebundenen Lebensversicherung – erhöhten sich um 3,9 Prozent auf 27,1 Milliarden Euro. Der Zinszusatzreserve wurden 321 Millionen Euro zugeführt. Bedingt durch ein erhöhtes außerordentliches Kapitalanlageergebnis liegt die Nettoverzinsung mit 3,62 Prozent leicht über Vorjahresniveau (3,51 Prozent). Die Verwaltungskostenquote blieb 2021 mit 1,6 Prozent auf dem Niveau der Vorjahre. Die Abschlusskostenquote reduzierte sich von 4,0 auf 3,9 Prozent – trotz steigendem Neugeschäft.
Der Rohüberschuss vor Steuern erhöhte sich aufgrund der positiven Börsenkursentwicklung trotz gleichzeitig erhöhter Zuführung zur Zinszusatzreserve auf 360 Millionen Euro (2020: 278 Millionen Euro) und kehrte damit zurück auf das Niveau vor Pandemiebeginn. Das Eigenkapital konnte erneut erhöht werden, und zwar von 1.006 Millionen Euro auf 1.044 Millionen Euro. Die Solvabilitätsquote (seit dem dritten Quartal 2021 mit Volatilitätsanpassung) lag zum Stichtag 31. Dezember 2021 bei 317 Prozent und damit deutlich über der aufsichtsrechtlichen Anforderung von 100 Prozent. (DFPA/JF1)
Die Alte Leipziger Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit wurde 1830 in Leipzig gegründet und ist die größte Gesellschaft im Alte Leipziger - Hallesche Konzern (ALH-Gruppe). Die Alte Leipziger Lebensversicherung a.G. und die Hallesche Krankenversicherung a.G. sind die Muttergesellschaften des Finanzdienstleistungskonzerns Alte Leipziger-Hallesche. Sie bilden einen Gleichordnungskonzern nach § 18 Absatz 2 Aktiengesetz. Das Produktangebot des Konzerns umfasst die Themen Versicherungen und Finanzen mit einem Schwerpunkt im Personenversicherungsgeschäft, speziell Lebens- und Krankenversicherung.