Ausblick: Geschäft mit Netto-Fondspolicen wächst weiter
Das Wachstum der Mylife Lebensversicherung übertraf im Jahr 2021 laut Unternehmensangabe die Erwartungen. Der Göttinger Lebensversicherer ist mit seinen Netto-Fondspolicen laut dem Vorstandsvorsitzenden Jens Arndt der Nische entwachsen. Immer mehr Makler sehen laut Arndt in der honorarbasierten Vermittlung von Nettotarifen ein langfristig tragfähiges Geschäftsmodell. Niedrigzinsumfeld, Kostendruck in der Branche und ein deutlicher Trend zur kapitalmarktbasierten Altersvorsorge ließen für das Nettogeschäft eine weiterhin positive Entwicklung erwarten.
Nicht erst im Zuge des aktuellen Anziehens der Inflation entdecken immer mehr Verbraucher das investmentorientierte Sparen und Anlegen für sich neu oder wieder“, sagt Arndt. „Ein Vorsorgeprodukt muss sich heute dem Leben des Kunden anpassen – und nicht umgekehrt. Starre Lebensläufe, wie sie noch vor 20 bis 30 Jahren selbstverständlich waren, finden wir heute kaum noch vor. Heute benötigen Kunden eine moderne Flexibilität, die es ihnen ermöglicht, Zeiträume wie zum Beispiel Elternzeit oder berufliche Neuorientierung ohne Schwierigkeiten oder zusätzliche Kostenbelastungen in ihren Vorsorgeprozess zu intergieren“, so Arndt.
Daher müsse es für jeden Kunden möglich sein, im besten Fall täglich Beiträge erhöhen, verringern oder auch Auszahlungen, Zuzahlungen oder Fondsänderungen vornehmen zu können, ohne dabei finanzielle Nachteile mit hohen Gebühren und Stornokosten hinnehmen zu müssen. Ebenso müssen zu jeder Zeit alle Vertrags- und Investmentinformationen tagesaktuell bereitstehen.
Über diese Flexibilität und die Transparenz der Produkte hinaus seien auch die günstigen Kosten ausschlaggebend für das Wachstum im Nettogeschäft. Mit Blick auf die gesamte Versicherungsbranche werde sich der Umbruch im kommenden Jahr fortsetzen. Die Corona-Pandemie habe der Branche in vielen Bereichen die Stärken und Schwächen einzelner Geschäftsfelder, Produkte, Strukturen, Organisationen, Prozesse und Systeme vor Augen gehalten. Das habe bereits zu vielen Veränderungen geführt. Digitale Kommunikationswege und Auskunftssysteme werden stärker genutzt und überfällige Digitalisierungsprojekte werden mit Nachdruck verfolgt. Homeworking-Modelle und virtuelle Meetings gehörten mittlerweile zum Arbeits- und Beratungsalltag.
In anderen Bereichen sei es der Kapitalmarkt, der die Versicherungswirtschaft zum Umdenken zwingt: Durch das anhaltende Niedrigzinsniveau und den damit einhergehenden Kostendruck sowie die Begrenzung für Garantiemodelle stehen laut Arndt einzelne Produkte wie die Riester-Rente in ihrer heutigen Ausprägung bei vielen Anbietern auf dem Prüfstand, vielleicht sogar vor dem Aus. Es werde auch interessant sein, zu beobachten, ob und in welcher Form die neu gewählte Regierung das Projekt „Aktienrente“ auf den Weg bringen werde. Generell sei der Zugang zu einer staatlich geförderten und investmentorientierten Altersvorsorge für eine breite Bevölkerungsschicht zu begrüßen – „nachhaltig und freiheitlich soll sie sein“. (DFPA/mb1)
Die Mylife Lebensversicherung AG mit Sitz in Göttingen hat sich auf Netto-Tarife spezialisiert, das heißt Tarife ohne Abschluss- und laufende Provisionen. Die Vergütung des Beraters erfolgt durch ein separates, individuell mit dem Kunden zu vereinbarendes Honorar.