Beitragseinnahmen der Stuttgarter erreichen Höchststand
Trotz der herausfordernden Marktbedingungen weist die Stuttgarter Lebensversicherung in zwei zentralen Kennzahlen für das Jahr 2017 das beste Ergebnis ihrer Geschichte aus: in den gesamten Beitragseinnahmen und in den Beitragseinnahmen nach laufendem Beitrag. Das Unternehmen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr gesamte Beitragseinnahmen in Höhe von 604,5 Millionen Euro erzielt (2016: 600,7 Millionen Euro). Der Versicherer wächst damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent, während der Markt um 0,2 Prozent zurückgeht. Die Beitragseinnahmen nach laufendem Beitrag sind im abgeschlossenen Geschäftsjahr noch stärker gestiegen. Sie betragen 526,4 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 3,7 Prozent entspricht. Im Gegensatz dazu stagniert der Markt.
Das Neugeschäft der Stuttgarter lag unter dem Erfolg der letzten Jahre. Gleichwohl konnte mit dem Ergebnis ein weiteres deutliches Bestandswachstum erzielt werden. Der Blick auf die letzten Jahre verweist auf den nachhaltigen Erfolg. So wurde seit 2012 bei den gesamten Beitragseinnahmen eine Steigerung um etwa 17 Prozent von 515,4 Millionen auf 604,5 Millionen Euro erreicht. Bei den laufenden Beitragseinnahmen ist das Unternehmen in diesem Zeitraum sogar um rund 31 Prozent gewachsen: von 401,4 Millionen auf 526,4 Millionen Euro. Zur Debatte um den Verkauf von Lebensversicherungsbeständen bezieht Frank Karsten, Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter Lebensversicherung, eindeutig Stellung: „Wir geben unsere bestehenden Lebensversicherungsverträge nicht ab.“
Darüber hinaus ist es der Stuttgarter gelungen, ihr Eigenkapital um 17 Millionen auf einen Höchststand von 149 Millionen Euro aufzustocken. Und das, obwohl die Belastungen durch die Zinszusatzreserve in 2017 sehr hoch waren. Hier hat das Unternehmen 81,5 Millionen Euro eingezahlt. Die Eigenkapitalquote der Stuttgarter konnte von 2,8 Prozent auf 3,03 Prozent gesteigert werden, wohingegen die Branche hier 2016 lediglich eine Quote von 1,95 Prozent aufweise.
Die Bedeutung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) bei der Stuttgarter steigt weiter. Ihr Anteil am gesamten Neugeschäft 2017 erhöht sich auf 20,3 Prozent (2016: 19,3 Prozent). Ein weiterer Anstieg sei zu erwarten. Das zu Jahresbeginn in Kraft getretene Betriebsrentenstärkungsgesetz – kurz BRSG – enthält zahlreiche neue Ansatzpunkte für den Vertrieb. Jede Firma müsse sich ab 2018 mit ihrer bAV neu beschäftigen. Karsten: „Wir rechnen damit, dass das BRSG positive Impulse bringen wird. Vermittler sollten die Chancen ergreifen. Der Informations- und Beratungsbedarf in den Betrieben ist so groß wie noch nie.“
Im Zuge des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) entsteht eine neue bAV-Welt: das Sozialpartnermodell. Die Antwort der Stuttgarter auf das Sozialpartnermodell ist „Das Rentenwerk“. Das Rentenwerk wurde von fünf namhaften Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit initiiert. Diese sind zusammen Produktgeber und verstehen sich als Dienstleister der Sozialpartner. Das gemeinsame Ziel: die Sozialpartner dabei zu unterstützen, eine von ihnen getragene betriebliche Vorsorge zu entwickeln. Damit sie Mitglieder und Mitarbeiter begeistern, binden und gewinnen können.
Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Lebensversicherung
Die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. ist die Muttergesellschaft der Stuttgarter Versicherungsgruppe. Das 1908 gegründete Unternehmen mit Sitz in Stuttgart ist auf Vorsorgelösungen in der Lebens- und Unfallversicherung spezialisiert. (AZ)