Betriebliche Altersversorgung steigert Attraktivität von Arbeitgebern

In Zeiten des Fachkräftemangels tobt auf dem Arbeitsmarkt ein „Kampf um die Talente“. Längst haben Großunternehmen ausgefeilte Konzepte entwickelt, um gute Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Dazu gehört auch eine attraktive betriebliche Altersversorgung. Dass viele kleinere Unternehmen noch kein vergleichbares Angebot machen, wird zu einem Wettbewerbsnachteil.

„Und richtig schwierig wird es, wenn in zehn Jahren die Generation der Babyboomer den Arbeitsmarkt verlässt“, sagt Professor Frank Wallau, Mittelstandsexperte von der Fachhochschule für Wirtschaft in Paderborn. Vor allem größere Unternehmen in Deutschland reagieren darum mit ausgefeilten Strategien und zusätzlichen Leistungen, um bei Mitarbeitern und Führungskräften zu punkten. Dazu gehören beispielsweise flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuung oder Dienstwagen. Eine gute betriebliche Altersversorgung ist dabei für Großunternehmen wie die Deutsche Telekom, Henkel oder General Electric längst selbstverständlicher Teil eines Gesamtpaketes, um gute Mitarbeiter zu werben und zu halten. „Wer besonderes Engagement von seinen Mitarbeitern erwartet, von dem darf zu Recht erwartet werden, dass er sich besonders für seine Mitarbeiter engagiert“, sagt etwa Carsten Velten, Vice President Pensions & Risk Benefits bei der Deutschen Telekom.

Laut einer Studie der Beratungsgesellschaft Towers Watson sagen immerhin 28 Prozent der Arbeitnehmer, das Angebot einer betrieblichen Altersversorgung sei ein wichtiger Grund gewesen, warum sie sich für ihren derzeitigen Arbeitgeber entschieden haben. Und für 41 Prozent ist diese ein wichtiger Grund, um ihrem Arbeitgeber treu zu bleiben.

Während bei Großunternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern inzwischen 80 Prozent der Mitarbeiter eine betriebliche Altersversorgung haben, sind es bei kleineren Unternehmen sehr oft weniger als die Hälfte. „Die kleinen und mittleren Unternehmen müssten hier mehr tun, sagt Wallau. „Sonst schauen sie bei der Gewinnung und Bindung der guten Mitarbeiter in die Röhre.“

Dass die betriebliche Altersversorgung sich in kleineren Unternehmen nur schwer verbreitet, hat allerdings viele Gründe: Gerade kleinen Unternehmen mit unter hundert Mitarbeitern, die in der Regel keine Personalabteilung haben, fällt ein professionelles Personalmanagement schwer. Das Problem liegt allerdings nicht nur in den Unternehmen. Insgesamt 40 Hemmnisse hat Professor Wallau im Auftrag der Bundesregierung identifiziert, die eine Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung vor allem im Mittelstand erschweren. Arbeitgeber und Arbeitnehmer wüssten zum Beispiel zu wenig über die Möglichkeiten bei der betrieblichen Altersversorgung. „Viele Mittelständler fürchten außerdem einen hohen bürokratischen Aufwand“, sagt Wallau. Er sieht darum auch die Politik in der Pflicht, etwas auszuprobieren. „Wir müssen nicht nur an einer Stellschraube drehen, sondern an sehr vielen – und das gleichzeitig.“ Die derzeitigen Vorschläge der Bundesregierung zu einem „Sozialpartnermodell Betriebsrente“ bewertet er allerdings skeptisch. „Die bringen da meiner Meinung nach zu wenig und werden den Verbreitungsgrad nicht entscheidend erhöhen.“

Quelle: Pressemitteilung GDV

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 212.700 Mitarbeitern, 427 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,39 Billionen Euro zusammengeschlossen. (mb1)

www.gdv.de

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