Concordia meldet "Beitragswachstum deutlich über Marktdurchschnitt"
Bei den Concordia Versicherungen wurde insgesamt das geplante Beitragswachstum im Geschäftsjahr 2022 übertroffen. Über alle Gesellschaften und Sparten hinweg sind die Beitragseinnahmen um 4,3 Prozent auf 915,6 Millionen Euro gestiegen.
Im Geschäftsjahr 2022 steigerte die Concordia Versicherungs-Gesellschaft ihre Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft um 4,9 Prozent (Vorjahr 3,0 Prozent) auf 652,5 Millionen Euro (621,9 Millionen Euro). Insgesamt stiegen die Geschäftsjahresschadenaufwendungen für eigene Rechnung gegenüber dem Vorjahr um 9,2 Prozent. Die bilanzielle Schadenquote (brutto) erreichte 66,5 Prozent und lag damit über dem Vorjahresniveau. Unter Berücksichtigung des Abwicklungsergebnisses verringerte sich die Schaden-Kostenquote (Combined Ratio netto) auf 92,7 Prozent (Vorjahr 95,4 Prozent). Für das Geschäftsjahr 2022 ergab sich ein deutlich erhöhter versicherungstechnischer Gewinn von 43,2 Millionen Euro – nach 10,7 Millionen Euro im Vorjahr.
„In Folge der stark rückläufigen Entwicklung an den Renten- und Aktienmärkten – wesentlich beeinflusst durch die Auswirkungen der COVID19-Pandemie und den Krieg in der Ukraine – entwickelte sich das Ergebnis der Kapitalanlagen deutlich schlechter als geplant. Der Bestand erhöhte sich leicht von 1.414,6 Millionen Euro auf 1.419,7 Millionen Euro“, so Henning Mettler, Finanzvorstand der Concordia Versicherungen.
Unter Berücksichtigung des Steueraufwands von 19,1 Millionen Euro weist die Concordia einen Jahresüberschuss von 1,5 Millionen Euro (15,0 Millionen Euro im Vorjahr) aus, der satzungsgemäß den Gewinnrücklagen zugeführt wird. Das Eigenkapital konnte auf 386,5 Millionen Euro ausgebaut werden und erreicht eine Quote von 66,8 Prozent – bezogen auf den gebuchten Nettobeitrag. Die aufsichtsrechtliche Solvenzquote beträgt 326 Prozent.
Vom marktweiten Rückgang im Neugeschäft und sinkenden Beitragseinnahmen konnte sich auch die Concordia oeco Lebensversicherung nicht absetzen. „Allerdings fielen die Rückgänge erfreulicherweise deutlich niedriger als im Marktumfeld aus“, so Johannes Grale, Vorstand für die Personenversicherungen. Im Geschäftsjahr 2022 erreichten die gebuchten Bruttobeiträge 170,3 Millionen Euro, sie lagen damit 0,6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (171,4 Millionen Euro). Der Anteil des Geschäfts mit Einmalbeiträgen ging leicht auf 13,1 Prozent zurück, die laufenden Beiträge steigerten ihren Anteil auf 86,9 Prozent. Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 3,9 Millionen Euro. Die aufsichtsrechtliche Solvenzquote beträgt 401 Prozent.
Insgesamt erwartet die Concordia Versicherungsgruppe für das Geschäftsjahr 2023 ein Beitragswachstum von rund 4,6 Prozent. „Für alle Sparten der Schaden- und Unfallversicherung sowie für die Personenversicherer steht ein ertragreiches Beitragswachstum im Vordergrund“, so Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Hanekopf. (DFPA/JF1)
Die Concordia Versicherungs-Gesellschaft a.G. ist die Muttergesellschaft der 1864 gegründeten Concordia-Versicherungsgruppe. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Hannover beschäftigt über 1.200 Mitarbeiter.