EIOPA: Risiken im Versicherungssektor waren vor Ausbruch der neuen Pandemie-Welle rückläufig
Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) weist in ihrem Risk-Dashboard teilweise abnehmende Risiken im europäischen Versicherungssektor für das dritte Quartal 2020 aus. Das meldet die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Während die Markt-, Kredit-, Rentabilitäts- und Solvabilitätsrisiken im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum Juli auf ein mittleres Niveau zurückgingen, blieb das Makrorisiko unverändert sehr hoch (Very High). Es berücksichtigt zum Beispiel das Wirtschaftswachstum, die Arbeitslosenquote und die Inflation.
EIOPA mache zudem deutlich, dass ihr Risk-Dashboard vom 9. November 2020 die neue Welle der Corona-Pandemie nur im Ausblick berücksichtige. Dieser zeige für die kommenden zwölf Monate eine erwartete Zunahme der Kredit-, Markt- und Makrorisiken – teilweise hängen diese Risiken zusammen. Denn wenn sich die Finanzmarktleistung von der Konjunkturentwicklung entkoppelt, erhöhe das die Wahrscheinlichkeit von Kurskorrekturen. (DFPA/mb1)
Quelle: Verbrauchermeldung BaFin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn und Frankfurt am Main. Sie vereinigt die Aufsicht über Banken und Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel unter einem Dach. Ihr Hauptziel ist es, ein funktionsfähiges, stabiles und integres deutsches Finanzsystem zu gewährleisten.