Experten-Studie: So sehen Versicherungsprodukte im Jahre 2030 aus
Die Produktlandschaft der Versicherer wird sich von Standardtarifen und -modulen hin zu einem stärker datenbasierten und individualisierbaren Versicherungsschutz entwickeln. Das gilt sowohl hinsichtlich des risikogerechten Deckungsumfangs als auch bezogen auf Deckungsanpassungen in der Laufzeit. Vor diesem Hintergrund hat der Softwarehersteller Adcubum in Zusammenarbeit mit den Versicherungsforen Leipzig eine Studie über die Zukunft der Versicherungsbranche ausgearbeitet.
Die Studie stützt sich auf die Analyse relevanter Zukunftstrends, aktuelle technologische Best Practices sowie auf Interviews mit Versicherungs-Vorständen und Experten für die digitale Transformation hin zur Assekuranz 4.0. Zusätzlich wurde eine repräsentative Kundenbefragung durchgeführt.
„Die Erstellung von solchen hochkomplexen Versicherungsprodukten erfordert eine Reihe spezialisierter Akteure aus ganz unterschiedlichen Branchen. In Zukunft werden wir es daher vermehrt mit Wertschöpfungsnetzwerken zu tun haben, in denen die Assekuranzen mit vielen Marktteilnehmern kooperieren werden“, sagt Vincent Wolff-Marting, Leiter Kompetenzteam Digitalisierung und Innovation bei den Versicherungsforen Leipzig.
Mögliche Kooperationspartner der Versicherungen seien beispielsweise Unternehmen, die über umfangreiche Daten verfügen, wie etwa Automobilhersteller, die das Fahrverhalten ihrer Kunden auswerten. Die Assekuranzen nehmen in diesem Szenario die Rolle des Risikoträgers im Hintergrund ein. Ihre Aufgaben werden dabei primär im Bereich der Bestandsverwaltung und der Schadenabwicklung liegen.
Aber nicht nur die Rollen der Versicherer veränderten sich. Auch das Wettbewerbsumfeld unterliege einem Wandel. So kommen die künftigen Mitbewerber laut Studie nicht nur aus der Versicherungsbranche, sondern auch aus den Bereichen Handel, Telekommunikation, Gebäudetechnik und eben Automotive. „Die Kfz-Branche hat es vorgemacht. Mit Versicherungsprodukten und Garantien, die als Zusatzleistung zum Kaufvertrag angeboten werden“, erläutert Dr. Holger Rommel, Chief Operating Officer (COO) von Adcubum. Durch die zunehmende Digitalisierung werde dieser Trend noch weiter zunehmen.
Quelle: Pressemitteilung Adcubum
Adcubum ist ein Schweizer Hersteller von Standardsoftware für die internationale Assekuranz. Insgesamt beschäftigt Adcubum über 300 Mitarbeiter am Hauptsitz in St. Gallen und in den Niederlassungen in Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, Zürich-Wallisellen, Solothurn, Lausanne und Luzern. Kern der Geschäftstätigkeit ist die Entwicklung und Wartung der Standardsoftware adcubum Syrius, ein modular aufgebautes System für Kranken-, Unfall- und Sachversicherungen. (mb1)