Finanzstärke von Volkswohl Bund bestätigt
Das Analysehaus Fitch Ratings hat das „A“ (Stark)-Finanzstärkerating (Insurer Financial Strength, IFS) der Volkswohl Bund Lebensversicherung (VBL) bestätigt. Der Ausblick des Ratings ist ‘Stabil’. Die Bestätigung spiegele die starke Kapitalausstattung, die starke Marktstellung und das starke Asset/Liability Management wider.
Im Fitch-Kommentar heißt es: „Unsere Sicht auf die Kapitalausstattung wird vom Ergebnis ,Stark‘ (,Strong‘) in unserem Kapitalmodell Prism FBM zum Jahresende 2018 getrieben. Wir erwarten, dass das Ergebnis auch zum Jahresende 2019 ,Stark‘ sein wird. Das Unternehmen erzielte zum Jahresende 2018 (ohne Berücksichtigung des Rückstellungstransitionals) eine Solvency II-Quote von 337 Prozent (2017: 253 Prozent). Die starke Verbesserung gegenüber der Quote von 253 Prozent zum Jahresende 2017 ist unserer Ansicht nach vor allem auf die aufsichtsrechtlich veränderte Berechnung der Zinszusatzreserve zurückzuführen. Wir erwarten, dass die aufsichtsrechtliche Solvenzquote auch zum Jahresende 2019 extrem stark sein wird, auch wenn sie aufgrund niedrigerer Zinsen rückläufig sein wird.
Wir sehen das Geschäftsprofil (,Business Profile‘) der VBL als stark im Vergleich zu ihren deutschen Mitbewerbern an und bewerten es in der Folge mit ‚A‘. Entsprechend einer Bilanzsumme von 16,2 Milliarden Euro zum Jahresende 2018 sehen wir die Unternehmensgröße gemäß unserer Kriterien als ,moderat‘ (mittelgroß) an. Die VBL verfügt über eine starke Marktstellung in ihren maßgeblichen Vertriebskanälen der unabhängigen Vermittler und Vertriebsorganisationen. Das wirtschaftliche Risikoprofil (,business risk profile‘) und die Diversifikation stufen wir ebenfalls als moderat ein.
Unsere Einschätzung des Asset/Liability Management 2019 beruht vor allem auf der Durationslücke der VBL, die wir in der ‚A‘ Kategorie sehen. Die Unternehmensführung hat in den vergangenen Jahren Maßnahmen zur Reduzierung der Durationslücke ergriffen, und zwar vermehrte Investments in langlaufende festverzinsliche Anlagen zur Erhöhung der Aktivduration sowie einen günstigeren Neugeschäftsmix zur Absenkung der Passivduration.
Die VBL-Gruppe erzielte 2018 eine Eigenkapitalrendite von 10,7 Prozent, die über dem Fünfjahresschnitt von 8,1 Prozent lag. Ihre Rentabilität profitiert von der starken Marktstellung in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BUV), die eine der rentabelsten Sparten im deutschen Lebensversicherungsmarkt ist. Mit der BUV erzielte die VBL 22,9 Prozent ihrer Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung, und damit mehr als das Doppelte im Marktvergleich, den wir auf zehn Prozent schätzen.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Ratingmitteilung Fitch
Die Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G. mit Sitz in Dortmund bildet zusammen mit ihren Tochtergesellschaften Volkswohl Bund Sachversicherung AG und Prokundo GmbH einen Versicherungskonzern. Eine weitere Tochter ist die Dortmunder Lebensversicherung.