Franke und Bornberg präsentiert erstes Qualitätsrating für Risikolebensversicherungen
Risikolebensversicherungen (Risiko-LV) zählen zu den ältesten Versicherungen überhaupt. Sie geben Hinterbliebenen finanzielle Sicherheit, schützen Gläubiger vor Zahlungsausfall und sichern Geschäftspartner gegenseitig ab. Als Zielgruppe der Risiko-LV gelten Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren. In Deutschland sind das mehr als 51 Millionen Menschen. Viele von ihnen tragen Verantwortung für andere – ob Lebens- oder Ehepartner, Kinder, Freunde oder Geschäftspartner. Trotzdem gab es 2019 hierzulande nur 7,6 Millionen Risikolebensversicherungen. Damit sorgt rein rechnerisch nur jeder Siebte mit einer Risiko-LV vor. In den vergangenen 20 Jahren sank die Zahl der Neuabschlüsse sogar kontinuierlich auf nur noch 474.503 Verträge im Jahr 2019.
„Das Potenzial der Risiko-LV ist groß, aber es wird zu wenig ausgeschöpft“, bedauert Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer der Ratingagentur Franke und Bornberg. Damit bleibe die Risiko-LV deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück. Ein neues Rating soll das jetzt ändern. Für das Risiko-LV-Rating haben die Analysten einen Katalog aus neun Hauptkriterien mit 36 Detailkriterien entwickelt. Insgesamt wurden 268 Einzeltarife von 60 Versicherern untersucht. „Es bleibt selten bei nur einem Tarif zur Risiko-LV. Die meisten Versicherer haben zwei oder drei Produkte im Angebot, in der Regel als Basis-, Komfort- und Premiumvariante etikettiert“, erläutert Franke die Angebotsvielfalt. Basisprodukte richteten sich vor allem an besonders preissensible Kunden. „Basistarife bieten Todesfallschutz zum günstigen Preis, aber keinerlei Extras. Nützliche Features wie Nachversicherungsgarantie oder zusätzliche Leistungsauslöser finden wir erst bei Komforttarifen“, so Franke.
Im neuen Risiko-LV-Rating erreichen zehn Tarife von sieben Versicherern auf Anhieb die Top-Klasse „FFF+“ („hervorragend“). Das sind unter anderem die Basler Lebensversicherung (RisikoVersicherung Premium), die Bayern-Versicherung Lebensversicherung (RisikoLeben Plus und RisikoLeben Premium) und Huk24 (RLV Premium). Hinzu kommt die Delta Direkt Lebensversicherung München, deren RLV Tarif jedoch nur in Verbindung mit dem Baustein Immobilienabsicherung die Höchstnote erhält.
Mit 146 Tarifen ist die Note „FF+“ am häufigsten vertreten, was zeige, dass das Leistungsniveau im Markt gut sei, aber auch noch Entwicklungspotentiale biete. Die Qualität der Risikolebensversicherungen bewertet Franke und Bornberg derzeit als zufriedenstellend, aber ausbaufähig. Bislang stehe die Risiko-LV noch zu selten im Fokus der Produktentwickler. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Franke und Bornberg
Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover analysiert und bewertet seit 1994 Versicherungsprodukte und -unternehmen. Das Unternehmen hat den „Map-Report“ Anfang 2019 vom „Versicherungsjournal“ übernommen.