GDV: Versicherer erbrachten 2019 deutlich steigende Leistungen
Die deutschen Erstversicherer haben im Jahr 2019 knapp 168 Milliarden Euro für Versicherungsleistungen aufgewandt – rund fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Beitragseinnahmen legten um sieben Prozent zu, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in der neuesten Auflage des Statistischen Taschenbuchs.
In der Lebensversicherung stiegen die Auszahlungen um rund sieben Prozent auf knapp 84,5 Milliarden Euro (2018: 78,7 Milliarden Euro). Die private Krankenversicherung zahlte mit rund 29,8 Milliarden Euro rund vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor, in der Schaden-/Unfallversicherung stieg der Aufwand für Versicherungsleistungen auf 53,3 Milliarden Euro (plus 1,7 Prozent).
Die Gesamtleistung der Erstversicherer, die neben den ausgezahlten Leistungen auch den Zuwachs an Leistungsverpflichtungen der Lebensversicherer sowie die Alterungs- und Beitragserstattungsrückstellungen der Krankenversicherer umfasst, kletterte 2019 um über ein Fünftel (21,3 Prozent) auf den Rekordwert von 240,1 Milliarden Euro.
Die Beitragseinnahmen der Erstversicherer stiegen 2019 um 7,0 Prozent auf rund 217 Milliarden Euro. Davon entfielen 73,2 Milliarden Euro auf die Schaden-/Unfallversicherung, 103,2 Milliarden Euro auf die Lebensversicherung und 41,0 Milliarden Euro auf die private Krankenversicherung.
Das Statistische Taschenbuch enthält neben Daten und Zeitreihen zur Geschäftsentwicklung in den Versicherungssparten auch Informationen zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld sowie internationale Vergleichszahlen. Auszüge sind auf der Webseite des GDV im Bereich Zahlen & Fakten recherchierbar, das vollständige Taschenbuch steht als PDF-Download zur Verfügung. (DFPA/mb1)
Quelle: Themenbeitrag GDV
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 489.000 Mitarbeitern, 446 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,7 Billionen Euro zusammengeschlossen.