Hanse Merkur meldet bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte
Die Hanse Merkur Versicherungsgruppe konnte 2016 ihre laufenden Beiträge um 4,1 Prozent steigern. Die Reduzierung der Einmalbeiträge im Geschäftsfeld Risiko- und Altersvorsorge um 235,4 Millionen Euro beeinflusste die Bruttobeitragseinnahme, die um 8,1 Prozent auf 1.875,8 Millionen Euro sank. Das Konzern-Eigenkapital – das in den vergangenen drei Jahren um 176 Millionen Euro zulegte – konnte um 73,2 Millionen Euro auf 426,0 Millionen Euro gestärkt werden und erreichte den höchsten Wert der Unternehmensgeschichte. Das beste Konzernergebnis wurde mit 269,9 Millionen Euro zudem beim konsolidierten Überschuss erzielt. Die Gewinnsituation der Hanse Merkur spiegele sich im Jahresüberschuss nach Steuern wider, der bei 55,3 Millionen Euro notiert. Der Bestand an Kapitalanlagen liegt mit 7.499,0 Millionen Euro erstmalig über der Sieben-Milliarden-Euro-Schwelle.
Der Gruppenüberschuss stieg um 8,2 Prozent auf 269,9 Millionen Euro (2015: 249,3 Millionen Euro). Auch der Jahresüberschuss nach Steuern markierte mit 55,3 Millionen Euro einen Spitzenwert. Das Konzern-Eigenkapital erreichte bei einer Steigerung um 73,2 Millionen Euro mit 426,0 Millionen Euro einen Rekordwert und bietet in Hinblick auf die Anforderungen zur Eigenmittelausstattung unter Solvency II eine solide Basis.
Vertrieblich wurde sowohl in der Krankenversicherung (plus 6,8 Prozent) als auch in der Komposit- (plus 23,1 Prozent) und Reiseversicherung (2,0 Prozent) ein marktüberdurchschnittliches Neugeschäftswachstum erreicht. Im Hauptgeschäftsfeld Gesundheit und Pflege stiegen die Beitragseinnahmen um 5,1 Prozent und liegen damit um 4,0 Prozentpunkte über dem PKV-Branchenwert von 1,1 Prozent. Das Geschäftsfeld Asset Management schloss mit über 1,6 Milliarden Euro Assets under Management (AuM) für externe Drittinvestoren und einem Neu-Investitionsvolumen in Immobilien von 1,1 Milliarden Euro ab.
Beim Kundenbestand ist die Zahl von zehn Millionen erstmals in Reichweite: er stieg um rund 300.000 auf 9,6 Millionen Versicherte.
Bei der Entwicklung des Geschäftsfeldes Risiko- und Altersvorsorge verfolgt die Hanse Merkur vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes, der Anforderungen rund um Solvency II und der hohen Zuführungen zur Zinszusatzreserve (ZZR) laut Unternehmensangabe die Strategie, unternehmerisch auf Stand-by zu gehen. So wurde das Neugeschäft nur noch bei ausreichend großen Margen betrieben und die Einmalbeiträge in der Hanse Merkur Lebensversicherung AG (HML) um 235,4 Millionen Euro reduziert. Wegen der eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen haben sich die Beitragseinnahmen im Geschäftsfeld Risiko- und Altersvorsorge nahezu halbiert. Sie sanken um 48,6 Prozent auf 248,2 Millionen Euro. Die HML verbuchte bei den laufenden Beiträgen ein leichtes Plus von 0,1 Prozent. Gemessen an der Versicherungssumme hat sich der gesamte Versicherungsbestand um 54,8 Millionen Euro auf 14.202,7 Millionen Euro verringert. Das Neugeschäft an eingelösten Verträgen ist um 38,8 Prozent auf 15.400 sowie der dazugehörige laufende Jahresbeitrag um 18,4 Prozent auf 12,2 Millionen Euro gesunken.
Quelle: Pressemitteilung Hanse Merkur
Zur Hanse Merkur-Versicherungsgruppe zählen sechs Tochtergesellschaften der Hanse Merkur Holding AG, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen der Hanse Merkur Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit. (mb1)