Helvetia auf Wachstumskurs - Smile wird europäisch
Im Geschäftsjahr 2021 erzielte die Versicherungsgruppe Helvetia ein Geschäftsvolumen in Höhe von 11.222,2 Millionen Schweizer Franken (2020: 9.713,6 Millionen Schweizer Franken). Das organische Wachstum betrug 5,8 Prozent (in Originalwährung). Zudem trug das erste ganze Geschäftsjahr des spanischen Versicherers Caser als Teil der Helvetia-Gruppe zum Wachstum bei, rund 60 Prozent waren darauf zurückzuführen.
Das Lebengeschäft verzeichnete ein Wachstum von 6,3 Prozent (in Originalwährung). Sehr gut entwickelte sich das Geschäft mit kapitalschonenden, anlagegebundenen Produkten im Einzel-Leben (plus 24,8 Prozent in Originalwährung).
Der Ertrag aus Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäften stieg gegenüber dem Vorjahr um 56,0 Prozent (in Originalwährung) auf 354,4 Millionen Schweizer Franken an. Das Wachstum ist auf eine starke organische Entwicklung von 13,2 Prozent in Originalwährung sowie auf Caser und dessen Nicht-Versicherungsgeschäfte, insbesondere im Gesundheitsbereich, zurückzuführen, teilt Helvetia mit. Caser trug im vergangenen Jahr 211,8 Millionen Schweizer Franken zum Ertrag aus Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäften bei.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen und Liegenschaften der Gruppe lag mit 1.831,3 Millionen Schweizer Franken mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr (2020: 840,6 Millionen Schweizer Franken) aufgrund eines besseren Beitrags von Gewinnen und Verlusten auf Kapitalanlagen. Darin enthalten ist ein laufender Ertrag aus Kapitalanlagen der Gruppe in der Höhe von 882,5 Millionen Schweizer Franken (Vorjahr: 888,5 Millionen Schweizer Franken). Die direkte Rendite sank auf 1,6 Prozent (Vorjahr: 1,7 Prozent).
Bezüglich der Kapitalisierung schätzt Helvetia, dass die SST-Quote per 1. Januar 2022 bei über 240 Prozent liegt (Ende Juni 2021: 234 Prozent)
Helvetia teilt weiter mit, dass das erste Jahr der Umsetzung der Strategie „helvetia 20.25“ erfolgreich verlief. Helvetia investierte insbesondere in die Kunden-Convenience, wie das Beispiel Smile zeigt. Smile, ein Schweizer Online-Versicherer verzeichnete im vergangenen Jahr ein Prämienwachstum von 11,8 Prozent auf 111 Millionen Schweizer Franken. Dies bei einer sehr guten Profitabilität, die sich in den Jahren 2016 bis 2021 in einer durchschnittlichen Netto Combined Ratio von rund 90 Prozent zeigte. Basis für den Erfolg von Smile ist die Positionierung als digitaler Lifestyle Brand. So lancierte Smile 2021 als erste europäische Versicherung ein Freemium-Modell, bei dem auch Nicht-Kunden von kostenlosen Services profitieren können.
Das Erfolgsmodell von Smile will Helvetia nun schrittweise in europäischen Ländermärkten skalieren. Der Start erfolgt in diesem Jahr in Österreich, im Jahr 2023 folgt Spanien. Philipp Gmür, Group CEO von Helvetia, erklärt: „Die Kundenbedürfnisse entwickeln sich in Richtung digitale Geschäftsmodelle. Das möchten wir nutzen und die Entwicklung des Online-Vertriebs in unseren europäischen Ländermärkten aktiv mitgestalten. Unser erstes Ziel ist es, bis Ende 2025 Smile dank einer einzigartigen Convenience zum führenden Online-Versicherer in Österreich zu entwickeln.“
Die Helvetia Gruppe ist in 160 Jahren aus verschiedenen schweizerischen und ausländischen Versicherungsunternehmen zu einer internationalen Versicherungsgruppe gewachsen. Die Gesellschaft erbringt mit rund 6.600 Mitarbeitenden Dienstleistungen für mehr als fünf Millionen Kunden.