Helvetia erhöht Gewinn und Geschäftsvolumen
Im ersten Halbjahr 2019 verzeichnete der Versicherer Helvetia ein IFRS-Ergebnis nach Steuern von 289,7 Millionen Schweizer Franken – ein Plus von 29,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Begünstigt wurde das Ergebnis durch eine stärkere Performance auf den Kapitalanlagen, starke technische Ergebnisse insbesondere in der Lebensversicherung sowie einen einmaligen positiven Steuereffekt. Beim Geschäftsvolumen erzielte Helvetia ein Wachstum von 3,3 Prozent in Originalwährung, im Wesentlichen getrieben durch das Nicht-Lebengeschäft (plus 6,4 Prozent) in Europa und Specialty Markets. Im Nicht-Lebengeschäft unterstreiche die Combined Ratio von 92,5 Prozent die unverändert gute Qualität des Portfolios. Eine deutliche Verbesserung erzielte dabei das Segment Europa.
Im Lebengeschäft verbuchte Helvetia im abgelaufenen Halbjahr einen Anstieg des IFRS-Ergebnisses nach Steuern von 39,6 Prozent auf 108,9 Millionen Schweizer Franken (IFRS-Ergebnis nach Steuern Halbjahr 2018: 78,0 Millionen Schweizer Franken). Grund dafür waren eine Steigerung der Marge nach Kosten dank der Verbesserung aller Gewinnquellen sowie markant höhere Gewinne aus Kapitalanlagen infolge der guten Aktienmarktentwicklung. Gleichzeitig verzeichnete Helvetia einen deutlichen Anstieg der Aufwendungen für Überschussbeteiligungen, da Kunden an den höheren Kapitalgewinnen, der besseren Marge nach Kosten sowie dem Ergebnisbeitrag aus Steuersenkungen in der Schweiz partizipieren. Auch das Neugeschäft entwickelte sich erfreulich: Die Neugeschäftsmarge stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 1,8 Prozentpunkte und lag bei 3,1 Prozent (Halbjahr 2018: 1,4 Prozent). Treiber der Verbesserung war das Schweizer Kollektiv-Lebengeschäft. Zum einen wirkten sich Modelländerungen, die zu einem geringeren Kapitalbedarf führten, positiv aus. Zum anderen verbesserte sich der Geschäftsmix im Schweizer Kollektiv-Leben aufgrund des größeren Neugeschäftswachstums bei profitableren kapitaleffizienten Versicherungslösungen.
Die Umsetzung der Strategie „helvetia 20.20“ verläuft laut Unternehmensangaben erfolgreich. Unter anderem baute Helvetia den B2B2C-Kanal weiter aus und stärkt so das Kerngeschäft, erschließt mit dem führenden Schweizer Online-Versicherer Smile neue Geschäftsmodelle in der mobilen Welt und fördert mit dem eigenen Venture Fund gezielt Innovationen.
„Helvetia kann auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2019 zurückblicken: Dank Rückenwind an den Kapitalmärkten, starken versicherungstechnischen Resultaten und einem einmaligen positiven Steuereffekt stieg das Ergebnis deutlich an. Erfreulich ist auch das Wachstum, das vom attraktiven Nicht-Lebengeschäft getrieben wird. Dabei legen wir weiterhin Wert auf eine gute Qualität unseres Kundenportfolios“, sagt Philipp Gmür, CEO der Helvetia-Gruppe. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Helvetia
Die Helvetia-Gruppe ist in 160 Jahren aus verschiedenen schweizerischen und ausländischen Versicherungsunternehmen zu einer internationalen Versicherungsgruppe gewachsen. Die Gesellschaft erbringt mit rund 6.600 Mitarbeitern Dienstleistungen für mehr als fünf Millionen Kunden.