„Map-Report“: Allianz mit größtem Beitragswachstum
Erneut hat die „Map-Report“-Redaktion die deutschen Lebensversicherer einer ausführlichen Analyse unterzogen. Die „Bilanzanalyse deutscher Lebensversicherer 2014“ („Map-Report 879“) nimmt Kennzahlen aus den Jahresabschlüssen deutscher Lebensversicherer für die Jahre 2014 und 2013 unter die Lupe und bietet einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen. Eines der Ergebnisse: Die Rangfolge der Unternehmen, gemessen an den verdienten Bruttobeiträgen, hat sich im Jahr 2014 zum Teil deutlich verändert. Marktführer Allianz konnte die Beitragseinnahmen um 12,3 Prozent aufstocken und den Abstand auf die zweitplatzierte R+V noch erhöhen.
Die Allianz sammelte 18,42 Milliarden Euro bei ihren Kunden ein und könnte bei ungebremsten Wachstum zum Jahresende 2015 erstmals mehr als 20 Milliarden Euro an Kundengeldern einnehmen. Mit einem Beitragswachstum von 8,6 Prozent machte die Zurich zwei Plätze gut und landete auf Rang vier hinter der Aachen Münchener. Die vormals viertplatzierte Generali verlor mit rund 760 Millionen Euro 17,3 Prozent der Beitragseinnahmen und steht jetzt auf dem sechsten Rang hinter der Debeka. Einen Einbruch hatte auch Generali-Tochter Cosmos zu verzeichnen: Mit einem Beitragsrückgang um 876,4 Millionen Euro verloren die Saarbrücker 28,3 Prozent an Beiträgen und rutschten vom siebten auf den elften Platz.
Die größten Sprünge machten Credit Life, bedingt durch die Fusion mit der Credit Life International N.V. zum 1.1.2014, von Rang 79 auf 70, Hansemerkur von Platz 48 auf 42 sowie Ideal von Position 52 auf 48 gut. Die Vorsorge von Rang 50 auf 54 und Rheinland von 71 auf 74 verloren die meisten Plätze.
Die Beitragseinnahmen stiegen 2014 durchschnittlich um 3,2 Prozent auf insgesamt 89,85 Milliarden Euro und somit weniger stark als im Vorjahr (4,1 Prozent). Insgesamt 52 der 84 untersuchten Gesellschaften konnten die Beitragseinnahmen im Vergleich zum Vorjahr ausbauen.
Quelle: Pressemitteilung Versicherungsjournal.de
Das Versicherungsjournal ist ein Informationsdienst für die Versicherungsbranche. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2000. Das Versicherungsjournal hatte den „Map-Report“ Ende 2014 übernommen. (mb1)