R+V wird bis 2050 in der Kapitalanlage klimaneutral
Die R+V Versicherung hat sich ein ambitioniertes Ziel gesteckt: Bis 2050 soll das Kapitalanlagenportfolio CO2-neutral werden. Der Klimawandel sei eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen. Die Finanzwelt könne beim Übergang in eine treibhausgasneutrale Wirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten. Als genossenschaftlicher Versicherer lege die R+V seit ihrer Gründung vor 100 Jahren auf das Thema Nachhaltigkeit besonderen Wert. In der Betriebsökologie, also beim Verbrauch von Strom, Wasser und Papier, wird sie bereits ab dem Jahr 2025 klimaneutral sein. Auch im Versicherungsgeschäft setze sich die R+V für nachhaltige Produkte und Services ein.
Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit sei das Klimaziel, das sich die R+V in der Kapitalanlage gesteckt hat. Abgeleitet aus internationalen Klimaschutzabkommen und im Einklang mit den Klimazielen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und des Bundesverbandes der Volksbanken Raiffeisenbanken (BVR) strebe die R+V bis 2050 Treibhausgasneutralität (Net Zero) in ihrem gesamten Kapitalanlagenportfolio an.
„Wir haben eine große Verantwortung, die wir auch wahrnehmen. Seit Anfang 2020 verfolgen wir eine Strategie zur Integration von Nachhaltigkeitskriterien in den Investmentprozess, die sogenannte ESG-Integrationsstrategie. Das heißt, dass wir unsere Geldströme nach den Kriterien E (environment), S (social) und G (governance) steuern“, erklärt Finanzvorstand Marc Michallet, der zugleich Vorsitzender der R+V-Nachhaltigkeitskommission ist. „Das neue Klimaziel wird ein zentraler Teil dieser Strategie.“
Das gesamte Kapitalanlageportfolio der R+V auf die neuen Nachhaltigkeitsziele auszurichten, sei ein anspruchsvolles Unterfangen, das nicht von heute auf morgen zu stemmen sei. Denn die Kapitalanlagen müssten trotz des Nullzinsumfeldes weiterhin eine gute Rendite erzielen. Schließlich bleibe oberste Priorität, dass die Verpflichtungen gegenüber den Kunden jederzeit garantiert sind. Der Fahrplan bis zur Klimaneutralität im Jahr 2050 stehe. Erstes Zwischenziel: Bis 2025 will die R+V die gemessene CO2-Intensität in den Assetklassen Aktien und Unternehmensanleihen um 20 Prozent reduzieren. „In diesen Assetklassen sind wir in Unternehmen investiert, die derzeit etwa 95 Prozent unserer errechneten CO2-Intensität ausmachen“, erläutert Michallet. „Wir werden dann sukzessive zusätzliche Assetklassen einbeziehen und uns in Fünf-Jahresschritten weitere quantitative CO2-Reduktionsziele setzen.“
Die genossenschaftliche R+V Versicherung unterstütze bereits eine Vielzahl von UN-Initiativen, so den Global Compact (GC), die Global Reporting Initiative (GRI), die Principles for Responsible Investment (PRI), die Principles for Sustainable Insurance (PSI) und die Sustainable Development Goals (SDG) – ganz im Sinne des Green Deal der EU und der Klimaanstrengungen der Bundesregierung. (DFPA/mb1)
Die R+V Versicherung ist einer der größten Versicherer Deutschlands für Privat- und Firmenkunden und gehört zur Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Sitz der Gesellschaft ist Wiesbaden.