Starker Auftrieb für Digitalisierung der Versicherungswirtschaft
Videokonferenzen, Verzicht auf Dienstreisen, Homeoffice, virtuelle Kundengespräche: Die Versicherungswirtschaft ist durch die Corona-Krise noch digitaler geworden. In Rekordzeit hat die Versicherungsbranche seit Ende März einen Großteil der Belegschaften ins häusliche Büro verlagert. Im Schnitt waren es etwa 80 Prozent, im Maximum bis nahezu 100 Prozent. Die Einrichtung von diesen bis zu 190.000 Arbeitsplätzen im Homeoffice verlief laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) reibungslos und ohne Produktivitätseinbußen.
Dafür stand laut GDV größtenteils schon vor der Krise eine leistungsfähige IT zur Verfügung. Allerdings ergäben sich neue Anforderungen an das Arbeitsumfeld, die Unternehmenskultur sowie die Betriebs- und Arbeitsorganisation. Politik und Wirtschaft seien gleichermaßen gefordert, folgende Handlungsfelder anzugehen: Remote-Arbeit bei weiterhin hohem Interaktionsgrad ermöglichten Einsatz moderner Methoden und Technologien sowie Bereitstellung und Ausbau stabiler Kommunikationsnetze Homeoffice soll als Teil des Arbeitsbereichs einbezogen werden, als Unternehmensindividueller Mix aus Büropräsenz und mobilem Arbeiten mit stabilen IT-Systemen. Zudem solle die Flexibilisierung des Unternehmensumfelds fortgeführt werden im Sinne einer Digitalisierung als Unterstützung für die Beschäftigten und im Einklang mit den Betriebsvereinbarungen. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung GDV
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 489.000 Mitarbeitern, 442 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,7 Billionen Euro zusammengeschlossen.