Studie zu Nettoversicherungen veröffentlicht
Im Bereich der Altersvorsorgeberatung sind Provisionshöhen bei Lebensversicherungen kaum bekannt. Gleichzeitig zeigt sich hohes Interesse und Potenzial für Nettoversicherungen sowie die Bereitschaft für eine Honorarzahlung. Dies ergab eine Studie im Auftrag der Mylife Lebensversicherung.
Im Rahmen der Befragung nahmen 44,2 Prozent der Befragten an, dass die Provisionshöhe für einen als Beispiel über 30 Jahre laufenden Vertrag mit einer Beitragssumme von 36.000 Euro weniger als 500 Euro beträgt. Gleichzeitig wurde geschätzt, dass der zeitliche Arbeitsaufwand eines Finanzberaters, den er für eine vollumfängliche Altersvorsorgeberatung, inklusive Beratungsgespräch und Aufwand für Vor- und Nachbereitung benötigt, im Durchschnitt rund 3,5 Stunden beträgt. Nach einer kurzen Erläuterung gaben 91,1 Prozent der Befragten an, dass sie vor der Umfrage noch nichts mit dem Begriff Nettoversicherungen anfangen konnten. 94,1 Prozent wissen nicht, ob sie eine Nettoversicherung bei ihrem Finanzberater abschließen können. Parallel dazu gaben 73,4 Prozent der Befragten an, dass eine Nettoversicherung für sie interessant sei. Das größte Interesse bestand innerhalb der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre. Aber auch die Altersgruppe 30 bis 49 Jahre war mehrheitlich an Nettoversicherungen interessiert.
In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage gestellt, welche Bereitschaft für eine Honorarzahlung bei dem genannten Musterfall und einem wirtschaftlichen Vorteil bei der Ablaufleistung von mehr als 10.000 Euro zu Gunsten des Nettoprodukts besteht. Im Durschnitt waren die Teilnehmer bereit, ein Honorar von 633 Euro zu zahlen.
Die Ergebnisse der Studie deuten laut Mylife darauf hin, dass viele Kunden die Höhe der tatsächlichen Vertriebskosten und damit den Wert der Beratungs- und Vertriebsleistung im Bereich der Lebensversicherung wenig einschätzen können. Die Existenz provisionsfreier Versicherungen und der damit einhergehenden Honorarberatungsmöglichkeit sei nur wenigen Endverbrauchern bekannt. „Werden Kunden zu einer Nettoversicherung informiert, sind sie mehrheitlich daran interessiert und auch bereit, ein Honorar zu zahlen“, sagt Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der Mylife Lebensversicherung. (DFPA/mb1)
Die Mylife Lebensversicherung AG mit Sitz in Göttingen hat sich auf Netto-Tarife spezialisiert, das heißt Tarife ohne Abschluss- und laufende Provisionen. Die Vergütung des Beraters erfolgt durch ein separates, individuell mit dem Kunden zu vereinbarendes Honorar.