W&W-Gruppe rüstet sich für die Zukunft
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) setzt die Bündelung ihrer Kräfte fort. Zum einen wird die Baufinanzierung unter einem gemeinsamen Dach zusammengeführt. Zum anderen baut der Vorsorge-Spezialist den neuen Unternehmens-Campus aus. Diese Vorhaben wurden auf der Hauptversammlung am 9. Juni präsentiert. Unterdessen entwickelt sich das Neugeschäft der W&W-Gruppe positiv.
Das Baufinanzierungsgeschäft wird künftig zentral bei der Wüstenrot Bausparkasse bearbeitet. Dorthin geben sowohl die Württembergische Lebensversicherung als auch die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank die bisherigen Parallelfunktionen ab; die Bank überträgt zudem auch ihren Baukreditbestand auf die Bausparkasse. Diese nutzt mit dem Vorhaben - das unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden steht - Optionen, die das neue Bausparkassengesetz bietet. Die Umstellung, die binnen Jahresfrist erfolgen soll, führt laut W&W zu erheblichen Synergien: Wegfall von Schnittstellen, geringere Abwicklungskosten, IT-Vereinfachungen sowie Kapitalfreisetzungen.
Auch in einem weiteren Punkt setzt die W&W-Gruppe auf die Bündelung der Kräfte: bei der Zusammenlegung von Arbeitsplätzen auf dem Kornwestheimer Firmenareal. Der W&W-Campus soll bis 2023 fertiggestellt werden. Die ersten beiden Neubauten sollen zum Jahresende 2017 bezugsfertig sein, der Baubeginn des zweiten Abschnitts ist für 2018 vorgesehen. Insgesamt fließen rund 410 Millionen Euro an Investitionen in den neuen Campus.
Dr. Michael Gutjahr, W&W-Personalvorstand: „Durch den neuen Campus können wir in wenigen Jahren am Standort Kornwestheim insgesamt 4.000 moderne Arbeitsplätze anbieten, die technisch und architektonisch auf dem neuesten Stand sind, flexible Arbeitsformen ermöglichen und unser Zusammenwachsen zum Vorsorge-Spezialisten auch räumlich vollenden.“
Die wirtschaftlichen Kennzahlen des ersten Quartals 2016 stimmen die W&W-Gruppe optimistisch, sodass von einem Konzernergebnis für 2016 von über 220 Millionen Euro ausgegangen wird - abhängig von der Kapitalmarktentwicklung und vom Eintritt extremer Wetterereignisse. Der Schadenaufwand durch die aktuellen Unwetter „Elvira“ und „Friederike“ dürfte sich bei der W&W-Gruppe nach aktuellen Berechnungen auf bis zu 35 Millionen Euro summieren, wobei es durch die Rückversicherung zu einer spürbaren Entlastung komme.
Quelle: Pressemitteilung Wüstenrot & Württembergische
Die Wüstenrot & Württembergische AG mit Sitz in Stuttgart ist ein Finanzdienstleistungskonzern, der 1999 aus der Fusion der Bausparkasse Wüstenrot und der Württembergischen Versicherungsgruppe hervorgegangen ist. Die Unternehmensgruppe ist in den Geschäftsfeldern Bausparen und Versicherung mit Schwerpunkt auf Privat- und Firmenkunden in Deutschland aktiv. (TH1)