Acht Produkte mit dem "Sustainable Award in Finance" prämiert
Das „Bankmagazin“, das „Versicherungsmagazin“ und das Analysehaus Morgen & Morgen haben zum zweiten Mal den „Sustainable Award in Finance“ vergeben. Von 23 eingereichten Produkten von 17 Anbietern hat die Jury acht Produkte prämiert. Die Preisverleihung fand im Hotel „Villa Orange“ in Frankfurt am Main unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona-Verordnung des Landes Hessen statt.
In den vergangenen Monaten sind eine Fülle von Finanzprodukten mit nachhaltiger Ausrichtung auf den Markt gekommen. Die Anbieter wollen ihre Chance nicht verpassen, diesen Trend aufzugreifen. Zugleich kristallisiert sich immer mehr heraus, worauf der Regulierer Wert legt, etwa mit Inkrafttreten der EU-Offenlegungsverordnung im März dieses Jahres. 2022 müssen Finanzberater ihre Kunden nach ihrer Nachhaltigkeitspräferenz befragen. „Dennoch: Von mehr Transparenz im Markt nachhaltiger Finanzprodukte kann noch nicht die Rede sein“, sagt Christian Kemper, Chefredakteur vom Bankmagazin.
In der zweiten Runde hatten sich 17 Anbieter mit 23 Produkten beworben. Acht Produkte dürfen sich über Auszeichnungen freuen. BlueOrchard Finance wurde für zwei ihrer Nachhaltigkeitsprodukte ausgezeichnet: den „InsuResilience Investment Fund, SICAV-RAIF (IIF)“ sowie den „BlueOrchard UCITS Emerging Markets SDG Impact Bond Fund (IBF)“. Weitere Preisträger sind Commerz Real Fund Management, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Pangaea Life, Acatis Fair Value Investment sowie die Berlin Hyp. Bei der Bewertung achtete die Jury wie im Vorjahr auf den Impact, den die Produkte auf die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen nach den Credos „Do good“ und „Do no harm“ haben. Außerdem sind in dieser Award-Runde die Methoden, mit denen die Nachhaltigkeit des jeweiligen Finanzprodukts gewährleistet und gemessen wird, sowie die Transparenz und das Reporting dem Kunden gegenüber unter die Lupe genommen worden. Hierbei hätten viele Angebote noch Nachholbedarf.
„Als Initiatoren haben wir mit dem Award eine Plattform zum Thema nachhaltige Gestaltung von Finanz- und Versicherungsprodukten geschaffen“, sagt Pascal Schiffels, Geschäftsführer von Morgen & Morgen. Sie diene dem intensiven Austausch zwischen Experten und Produktgebern, unterstütze die Branche in ihren Bestrebungen und führe zu mehr Transparenz und Orientierung im Markt und bei Verbrauchern. Ziel sei es, die Nachvollziehbarkeit auch für den Laien zu ermöglichen, so Schiffels abschließend: „Der Verbraucher muss erkennen können, wo und wie sein Produkt auf das Konto Nachhaltigkeit einzahlt.“ (DFPA/mb1)
Das „Bankmagazin“ und das „Versicherungsmagazin“ erscheinen in der Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, einem Wissenschafts- und Fachverlag.