Alliance Bernstein startet nächste Generation des virtuellen Anleihen-Assistenten
Der Asset Manager Alliance Bernstein (AB) bringt mit „Abbie 2.0“ eine erweiterte Version seines virtuellen Assistenten für festverzinsliche Anlagen an den Markt. „Abbie 2.0“ kann Handelsvorschläge für zehntausende US-Anleihen im Investment-Grade- und Hochzins-Segment zusammenfassen und klassifizieren. Zukünftig sollen weitere globale Anleihenmärkte hinzukommen.
Der virtuelle Assistent wird von einem Algorithmus gesteuert und unterbreitet dem Portfolioteam Vorschläge für Transaktionen auf Grundlage von aktuellen Kursen, Liquidität und Risikoprofil. Die Parameter hierfür geben die Portfoliomanager von AB vor. Abbie steigert die Effizienz und ermöglicht, Transaktionen schneller umzusetzen und bei der Suche nach Alpha-Quellen ein breiteres Universum zu erfassen. Außerdem kann das Programm Chancen identifizieren, die einem menschlichen Marktbeobachter womöglich entgangen wären. Abbie ist in Prism, dem digitalisierten Research-Tool von AB, integriert und kann so die Fundamentaldaten von Unternehmensanleihen auswerten. Des Weiteren wird durch die Angliederung an das Tool „AB ALFA“ (ALFA: Automated Liquidity Filtering and Analytics) die Liquidität einzelner Anleihen im Markt analysiert.
In Zukunft wird Abbie auch lernfähig sein und ihre Vorschläge auf Grundlage vorheriger Sucheingaben weiter verbessern. Dadurch kann das Tool beispielsweise Portfoliomanager auf Investmentchancen aufmerksam machen, etwa wenn sich die Fundamentaldaten eines Wertpapiers verbessern oder der Marktkurs sich verändert. Die finale Entscheidung über die Umsetzung bleibt jedoch stets dem Portfoliomanager vorbehalten.
Die erste Version von Abbie wurde Anfang des Jahres lanciert und steuert die automatisierten Standard-Handelsaufträge. Mehr als 60 Prozent der Transaktionen von AB im festverzinslichen Bereich werden zurzeit von diesem System unterstützt. Abbie kann innerhalb von Sekunden Portfoliokonstruktionsorders lesen und Transaktionen zusammenstellen. Manuell ausgeführt nehmen diese Aufgaben laut Unternehmensangaben mehrere Stunden in Anspruch.
„Anleihenanleger stehen heute vor mehreren großen Herausforderungen: sinkende und fragmentierte Liquidität, ein schrumpfender Maklermarkt und striktere Regulierung”, sagt Jeff Skoglund, COO Fixed Income bei AB. „Im aktuellen Umfeld niedriger Volatilität und geringer Renditen erschließt die schnelle Findung und Reaktion auf die richtigen Chancen eine wichtige zusätzliche Alpha-Quelle für unsere Kunden. Mensch und Maschine werden mehr denn je kooperieren müssen, um Liquidität zu finden, Transaktionen schneller in einem erweiterten Anlageuniversum umzusetzen und die Risiken zu managen.“
Quelle: Pressemitteilung AB
Alliance Bernstein Ltd (AB), ist eine global führende Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von rund 530 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. Oktober 2018). (JF1)