Allianz GI: "Anleger bleiben mit Multi Asset auf Kurs"
Fehlentscheidungen bei der Geldanlage sind häufig auf verhaltensökonomische Anomalien zurückzuführen. Anleger benötigen eine gesunde Portion Selbstdisziplin, um klassische Hindernisse bei der Geldanlage wie Trägheit, Herdenverhalten, Selbstüberschätzung oder Verlustaversion zu überwinden. Der Vermögensverwalter Allianz GI hat in einer aktuellen Untersuchung festgestellt, dass Multi-Asset-Fonds Anlegern helfen können, diese Fehler zu vermeiden. „Die Analyse zeigt, dass Multi-Asset-Fonds im Auf und Ab der Märkte vergleichsweise deutlich stabilere Nettomittelzuflüsse aufweisen und signifikant zur Selbstdisziplinierung der Anleger beigetragen haben,“ erläutert Hans-Jörg Naumer, Leiter Globale Kapitalmarktanalyse und Thematisches Research.
Von 2002 bis 2017 flossen in Europa netto 870 Milliarden Euro in Multi-Asset-Fonds. Damit stehen die Fonds, die in mehrere Anlageklassen gleichzeitig investieren, in der Anlegergunst mit Abstand an erster Stelle, gefolgt von Rentenfonds (504 Milliarden Euro), Aktien (44 Milliarden Euro) und sonstigen Anlagen wie Geldmarkt- oder Rohstofffonds. (220 Milliarden Euro). In Deutschland (213 Milliarden Euro), Großbritannien (214 Milliarden Euro), Italien (139 Milliarden Euro), Frankreich (69 Milliarden Euro), Spanien (53 Milliarden Euro) und Schweden (54 Milliarden Euro) führen Multi-Asset-Fonds mit Abstand den Absatz an. Gleichzeitig hat sich die Gewichtung zugunsten von Multi-Asset-Fonds verschoben. Naumer sagt: „Multi-Asset-Fonds werden dabei nicht als Substitute für andere Fondsgattungen gesehen, sondern weisen das Profil einer eigenen ,Vermögensgattung‘ auf: Die Zuflüsse sind kaum korreliert mit Zuflüssen zum Beispiel in Aktien oder Anleihenfonds. Auch scheinen die Anleger Multi-Asset-Fonds sehr gezielt für die Steuerung ihrer Vermögensallokation zu verwenden.“
Die gestiegene Nachfrage nach Multi-Asset-Fonds spiegelt sich auch in den Beständen, also der Gesamtallokation der Anleger, wider. Das zeigt die Aufteilung der Fondsvermögen in Aktien-, Anleihen- sowie Geldmarktfonds, Alternative Produkte und Multi-Asset-Fonds. Besonders deutlich wird dies in Deutschland, wo sich der Anteil am Portfolio in dem Zeitraum von zwölf Prozent auf 32 Prozent gestiegen ist, während sich in Europa der Anteil von 21 Prozent auf 26 Prozent vergrößerte. Werden Marktentwicklung und Anlegerverhalten verknüpft, indem die Über- beziehungsweise Untergewichtung in Relation zur Gesamtmarktentwicklung betrachtet werden, zeigt sich die bewusste Anlegerentscheidung noch deutlicher.
Sandra Sonnleitner, Leiterin des Privatkundengeschäfts in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), bestätigt diesen Trend: „Multi Asset hat sich in den letzten Jahren bei vielen unserer Kunden ganz klar zum Kern ihrer Vermögensanlage entwickelt. Immer mehr Kunden vertrauen unserer jahrzehntelangen Erfahrung und der vielfach ausgezeichneten Qualität unseres aktiv gemanagten Angebots und investieren über Multi Asset in verschiedene attraktive Märkte und Anlageklassen. Durch die Vielfalt unserer Produktpalette findet jeder Anlegertyp eine passende Lösung. Das gilt auch für institutionelle Investoren, die vermehrt auf unsere innovativen dynamischen Asset-Allocation-Strategien setzen.“
Quelle: Pressemitteilung Allianz GI
Allianz Global Investors (Allianz GI) ist eine Vermögensverwaltung des Versicherungskonzerns Allianz. Das 1998 gegründete Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt über 650 Anlagespezialisten und verwaltet per 30. September 2017 ein Vermögen von 494 Milliarden Euro für Privatanleger und institutionelle Investoren. (JF1)