Allianz GI übernimmt Kosten für Broker-Research nach MiFID II
Mit der europäischen Wertpapierrichtlinie MiFID II müssen ab 2018 Broker, Banken und Wertpapierhandelshäuser gesonderte Rechnungen für Analysen und Research stellen. Die Fondsgesellschaften wiederum haben die Möglichkeit, diese Kosten auf die von ihnen verwalteten Fonds und Mandate umzulegen oder selbst zu übernehmen. Die Vermögensverwaltung Allianz Global Investors (Allianz GI) hat entschieden, die Kosten für Analysen von Dritten (sogenanntes Broker-Research) für alle Fonds und Kundenmandate, die unter die MiFID II-Regelung fallen, auf eigene Rechnung zu nehmen und nicht den Kunden weiter zu belasten.
„Mit der Übernahme der Kosten für Broker-Research wollen wir unsere Kunden entlasten und gleichzeitig unsere Investmentprozesse effizient weiterführen, deren Stärke in globaler Vernetzung und in der internationalen Zusammenarbeit unserer Portfoliomanager und Analysten liegt“, sagte Tobias C. Pross, Head of EMEA von AllianzGI. „Bei regulatorischen Änderungen untersuchen wir immer zuerst, was sie für den Kunden bedeuten – und dann setzen wir als Trusted Advisor die Lösung um, die in seinem besten Interesse liegt.“ Dieser Ansatz decke sich auch mit dem Ansinnen von MiFID II, Interessenkonflikte zu vermeiden.
Pross weiter: „Für AllianzGI ist dies die naheliegende Lösung, weil wir ohnehin auf ein starkes hausinternes Researchteam setzen und den größeren Teil der Analysen selbst erstellen. Intensives Research ist ein elementarer Teil unseres Anspruchs als aktiver Manager. Diese Kosten tragen wir seit jeher in unserer G&V-Rechnung.“
Quelle: Pressemitteilung Allianz GI
Allianz Global Investors (AllianzGI) ist eine Vermögensverwaltung des Versicherungskonzerns Allianz. Das 1998 gegründete Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt über 600 Anlagespezialisten und verwaltet per 31. März 2017 ein Vermögen von 490 Milliarden Euro für Privatanleger und institutionelle Investoren. (JF1)