Blackrock setzt auf europäische und japanische Aktien
Das Blackrock Investment Institute (BII) erwartet, dass die internationalen Notenbanken in der zweiten Jahreshälfte 2014 unterschiedliche geldpolitische Richtungen verfolgen werden. Die Federal Reserve in den USA und die Bank of England steuern auf eine straffere Geldpolitik zu, während die Europäische Zentralbank und die Bank of Japan ihre lockere Politik offenbar für einige Zeit fortsetzen werden. Vor diesem Hintergrund sieht der US-Asset Manager Kaufgelegenheiten bei europäischen und japanischen Aktien. Die zunehmend höhere Bewertung an den internationalen Kapitalmärkten könnte allerdings zu stärkeren Kursschwankungen führen.
Das Auseinanderdriften bei der Zinspolitik erklärt „ein stückweit Blackrocks Präferenzen bei den Anlageklassen”, sagt Ewen Cameron Watt, Chief Investment Strategist des BII. „Wir bevorzugen europäische und japanische Aktien. Denn beide Märkte profitieren von der expansiven Geldpolitik der jeweiligen Notenbank. Gleichzeitig sind wir vorsichtiger, was die USA und – teilweise – risikoreichere Anlagemöglichkeiten in Großbritannien angeht. Der Grund dafür sind die erwarteten Zinsanstiege und das Ende der ultralockeren Geldpolitik.“
Allerdings sieht das BII auch Gefahren für die Märkte. „Je länger die Geldpolitik die Volatilität im Zaum hält, umso stärker legen die Bewertungen zu. Gleichzeitig steigt das Risiko, dass die Aktienmärkte sich vom Gewinnwachstum abkoppeln“, sagt Russ Koesterich, Chief Investment Strategist bei Blackrock.
Trotz der zuletzt unterdurchschnittlichen Wertentwicklung japanischer Aktien bleibt das BII für diesen Markt optimistisch. Die ultralockere Geldpolitik der Bank of Japan, günstige Bewertungen, Strukturreformen, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und ein zunehmendes Interesse heimischer Investoren dürften die Entwicklung unterstützen.
Quelle: Pressemitteilung Blackrock
Der Vermögensverwalter Blackrock ist ein weltweit führender Anbieter im Investmentmanagement, im Risikomanagement und in der Beratung von institutionellen und privaten Anlegern. Das Produktportfolio umfasst Spezialfonds, Publikumsfonds, börsengehandelte Indexfonds und andere gepoolte Investmentvehikel. Das Unternehmen mit Sitz in New York beschäftigt 11.500 Mitarbeiter in 30 Ländern und verwaltet ein Vermögen von 4,4 Billionen US-Dollar. (Stand: 31. März 2014) (TH1)
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