Börse Hamburg: Umsätze im Fondshandel unter dem Eindruck volatiler Märkte
Anleger handelten im Juni Fondsanteile im Gesamtvolumen von rund 97 Millionen Euro und damit rund 4,5 Millionen Euro mehr als im Vormonat. Laut Börse Hamburg hat sich die anhaltende Volatilität an den Märkten insgesamt auf die Umsätze im Fondshandel im zweiten Quartal niedergeschlagen. Nach Umsätzen von rund 417,8 Millionen Euro im Zeitraum von Januar bis März beliefen sich die Umsätze im zweiten Quartal auf rund 312 Millionen Euro. Trotzdem blickt die Börse Hamburg auf ein insgesamt starkes erstes Halbjahr 2015 mit rund 730 Millionen Euro Umsatz im Fondshandel zurück (Stand: 29. Juni 2015) – ein Plus von mehr als 190 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der umsatzstärkste Fonds im Juni war mit rund neun Millionen Euro der Offene Immobilienfonds „CS Euroreal“. Damit eroberte der Fonds die Spitzenposition nach vier Monaten zurück und verwies den „SEB ImmoInvest“ auf den zweiten Rang. Neben diesen beiden Fonds zählen fünf weitere Titel unter den Top Ten nach Umsatz zu den Offenen Immobilienfonds. Hohe Umsätze waren im Juni auch in ETFs zu verzeichnen, etwa im „iShares Euro Corporate Bond 1-5“ mit einem Umsatz von rund 3,2 Millionen Euro. Er bildet den „Barclays Capital Euro Corporate 1-5 Year Index“ ab, der sich aus festverzinslichen Wertpapieren im Laufzeitenbereich von ein bis fünf Jahren zusammensetzt.
Zu den Verlierern im Juni zählten vordergründig Goldminenfonds, die sich damit unbeeindruckt von der Griechenlandkrise zeigten, so die Börse Hamburg. Der „BGF World Gold Fund“ verlor im Juni fast sieben Prozent. Der „ETFS DAXglobal Gold Mining ETF“ war mit einem Minus von 9,5 Prozent noch schwächer.
Quelle: Pressemitteilung Börse Hamburg
Die 1999 gegründete BÖAG Börsen AG ist die Trägergesellschaft der Börsen Hamburg und Hannover, an denen über 14.000 Wertpapiere gelistet sind, darunter Aktien, Offene Fonds, Anleihen, Genussscheine sowie Zertifikate. (JF1)