Börsenampeln auf Dunkelrot: Mischfonds von PEH reduziert Aktienquote auf null Prozent
Das PEH-Indikatorensystem für den aktiv gemanagten Mischfonds „PEH Empire Fonds“ schlägt Alarm: Die Marktsignale zeigen an, dass zeitnah drastische Kurseinbrüche von 20 bis 25 Prozent an den US-Börsen möglich sind. Entsprechend hat Fondsmanager Martin Stürner die Aktienquote im Fonds auf null reduziert. Zum Vergleich: Im April war Stürner mit dem Fonds noch zu 96 Prozent in Aktien investiert, vornehmlich in sehr großen US-amerikanischen Technologiewerten.
Durch den Einsatz von Put-Optionen und Futures hat sich der Fondsmanager faktisch komplett aus dem Aktienmarkt verabschiedet. „Unsere Indikatoren zeigen sowohl auf Mikro- wie auch auf Makroebene ein so schlechtes Marktumfeld an, wie wir es zuletzt im September 2018 hatten, bevor die Aktienkurse an der Wall Street und in Europa auf Talfahrt gingen. Bereits damals haben wir mit Null-Prozent-Aktien die Krise gut überstanden, die gleiche Strategie setzen wir jetzt auf Basis unserer Marktsignale um.“
Für die Weltwirtschaft deuten die Marktsignale laut Stürner ebenfalls mögliche Gefahr an. Die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen haben mit minus 0,2 Prozent einen historischen Tiefststand erreicht. Dies könnte als Signal vom Anleihenmarkt gewertet werden, dass die Europäische Zentralbank aufgrund der wirtschaftlich angespannten Lage in einigen Euro-Ländern noch lange an den tiefen Zinsen festhalten wird, so Stürner. Auch die Rendite von US-amerikanischen Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren ist wieder auf 2,15 Prozent gesunken. Damit sei der gesamte Zinsanstieg im Jahr 2018, der vor dem Hintergrund der Zinserhöhungen der Fed und der starken Wirtschaftsdaten stattgefunden hat, wieder weggeschmolzen. Zudem habe die US-Zinskurve wieder eine hochgradig inverse Form angenommen, was üblicherweise ein deutlicher Hinweis auf eine mögliche drohende Rezession sei.
Der Performance-Erfolg gibt dem systembasierten Ansatz des „PEH Empire Fonds“ Recht: In den vergangenen zwölf Monaten hat der Fonds um rund 4,1 Prozent zugelegt, während der deutsche Aktienindex DAX rund 7,8 Prozent verlor und der MSCI World Index rund zwei Prozent einbüßte. Stürner: „Unser Investmentprozess ist systembasiert und setzt auf ein Indikatorenbündel, wobei die Gewichtung einzelner Marktsignale nach Marktphase und ihrer aktuellen Prognosekraft variiert. Zur Steuerung dieser Anpassungsmechanismen setzen wir künstliche Intelligenz ein und sind damit sehr erfolgreich. Als Vermögensverwaltungsfonds haben wir dabei Ertrag und Risiko gleichermaßen im Blick.“
Quelle: Pressemitteilung PEH
Die PEH Wertpapier AG ist ein banken- und versicherungsunabhängiger Finanzdienstleister im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 1981 gegründet. Das betreute Vermögen beträgt 10,5 Milliarden Euro. (JF1)