Deutsche Bildung AG lanciert gemeinnützigen Bildungsfonds
Während die Deutsche Bildung AG die Mittelvergabe aus dem bisherigen Studienfonds zum 1. Juli eingestellt hat (DFPA berichtete), wurde das Fundraising für den neuen gemeinnützigen Studienfonds der neu gegründeten Faktor B gGmbH gestartet.
Im gemeinnützigen Setup ist das Investorenengagement für Bildung per Spende oder Nachrangdarlehen möglich, um Nachwuchsakademiker unabhängig von der sozialen Herkunft eine faire Chance zu geben, in die eigene Bildung zu investieren. Das eingesetzte Geld wird über die einkommensabhängige Rückzahlung der geförderten Absolventen an die nächste Generation von Studierenden weitergegeben.
Dieses Modell der Studienfinanzierung nach dem umgekehrten Generationenvertrag hat erneut eine Spitzenbewertung im CHE-Studienkredittest erhalten. Das Angebot für Studierende konnte in den Kategorien Zugang, Flexibilität, Kapazität und Risikobegrenzung überzeugen. Laut CHE haben klassische Bankkredite für das Studium an Beliebtheit verloren, während das Interesse an Studienfonds mit einkommensabhängiger Rückzahlung stabil geblieben ist. Beste Voraussetzungen, um das Potenzial dieses Finanzierungsmodells in gemeinnützigen Strukturen noch weiter auszuschöpfen, was mit einer Vielfalt von Geldgebern möglich sein wird.
Beim Vorgänger, dem Studienfonds II, lag das Gesamtfinanzierungsvolumen im zweiten Quartal 2024 bei 322.000 Euro. Das durchschnittliche Finanzierungsvolumen der fünf letzten Neuverträge lag bei 10.700 Euro. Die Rückzahlsumme lag zum Stichtag des 30.06.2024 bei rund 3,81 Millionen Euro und damit 10,6 Prozent unter dem Niveau des starken Vorjahreszeitraums. Damit hat sich der Rückstand aus dem ersten Quartal um 5,7 Prozent verringert. (DFPA/abg)
Die Deutsche Bildung ermöglicht aus ihrem Studienfonds eine Studienfinanzierung nach dem Prinzip eines umgekehrten Generationenvertrages: Ausgewählte Studenten erhalten flexible Auszahlungen, um das gewünschte Studium zu verwirklichen. Die begleitende Deutsche Bildung Academy trainiert die Nachwuchsakademikern für einen erfolgreichen Berufseinstieg und vernetzt sie frühzeitig mit Unternehmen. Die im Berufsleben angekommenen Absolventen zahlen schließlich einen vereinbarten Anteil ihres Einkommens an den Studienfonds zurück, ohne fixe Schuldenlast und angepasst an ihre jeweilige Lebenssituation.