DWS meldet "solide Ergebnisse in zunehmend schwierigem Umfeld"
Der Vermögensverwalter DWS hat die Zahlen für das dritte Quartal 2022 veröffentlicht. Demnach konnte die Tochtergesellschaft der Deutschen Bank die Erträge steigern und verzeichnet wieder Nettomittelzuflüsse.
Im dritten Quartal 2022 stiegen die Erträge von DWS auf 689 Millionen Euro – ein Plus von drei Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 (671 Millionen Euro) und von vier Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (664 Millionen Euro). Die Erträge in den ersten neun Monaten dieses Jahres betragen somit 2.049 Millionen Euro (plus sieben Prozent im Vorjahresvergleich). Das Nettomittelaufkommen von 7,7 Milliarden Euro im dritten Quartal 2022 führt zu minus 18,3 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2022 (ohne Cash-Produkte minus 9,8 Milliarden Euro im dritten Quartal 2022, minus 4,3 Milliarden Euro nach neun Monaten 2022).
Wie DWS weiter mitteilt, liegen die bereinigten Kosten im dritten Quartal 2022 bei 437 Millionen Euro und damit - primär aufgrund einer Gewinnbeteiligung mit Bezug auf zukünftige Performancegebühren im Bereich Alternatives - zehn Prozent höher im Vergleich zum Vorquartal (398 Millionen Euro) und elf Prozent höher im Jahresvergleich (drittes Quartal 2021 393 Millionen Euro). Insgesamt betragen die bereinigten Kosten in den ersten neun Monaten 2022 1.245 Millionen Euro – plus acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum
Der bereinigte Vorsteuergewinn beträgt im dritten Quartal dieses Jahres 252 Millionen Euro (zweites Quartal 2022: 273 Millionen Euro; drittes Quartal 2021: 271 Millionen Euro), und ist damit im Vergleich zum zweiten Quartal (273 Millionen Euro) um acht Prozent gesunken, im Jahresvergleich (271 Millionen Euro) ist das ein Minus von sieben Prozent. Nach neun Monaten liegt der bereinigte Vorsteuergewinn bei 804 Millionen Euro (plus fünf Prozent im Jahresvergleich), womit der Vermögensverwalter sein höchstes jemals in den ersten neun Monaten erzieltes Ergebnis verzeichnet.
Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) liegt im dritten Quartal 2022 bei 63,5 Prozent (zweites Quartal 2022: 59,3 Prozent; drittes Quartal 2021: 59,2 Prozent) und damit nach neun Monaten mit 60,8 Prozent auf einem laut DWS guten Niveau
Das verwaltetes Vermögen bleibt stabil und beläuft sich im dritten Quartal 2022 auf 833 Milliarden Euro (zweites Quartal 2022: 833 Milliarden Euro).
„In einem für die Vermögensverwaltungsbranche zunehmend schwierigen Umfeld haben wir ein solides Ergebnis abgeliefert. Wir haben es geschafft, wieder Nettomittelzuflüsse zu generieren, haben unsere Erträge auf einem bereits hohen Niveau erneut gesteigert und die Marge aus unseren Managementgebühren weiter verbessert. Unser diversifiziertes Geschäftsmodell und unsere starke Marktstellung helfen uns, den perfekten Sturm für unsere Branche zu meistern. Wir sind hervorragend gerüstet, um uns an das neue ,no Beta‘-Marktumfeld anzupassen und für unsere Stakeholder kontinuierlich erfolgreich zu bleiben“, kommentiert DWS-CEO Stefan Hoops die Ergebnisse.
Wie der Vorstand weiter mitteilt, bleibt der Ausblick gegenüber dem im Geschäftsbericht 2021 veröffentlichten Ausblick unverändert. (DFPA/JF1)
Die DWS Group ist ein Vermögensverwalter mit Sitz in Frankfurt am Main. Das börsennotierte Unternehmen im Mehrheitsbesitz der Deutschen Bank beschäftigt rund 3.600 Mitarbeiter weltweit und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 833 Milliarden Euro.