eToro reagiert auf Nachhaltigkeitsbedürfnis von Privatanlegern beim Aktienkauf
Die Social-Investing-Plattform eToro gibt die Einführung von ESG-Scores für mehr als 2.700 auf seiner Plattform handelbare Aktien bekannt. Damit können Anleger beim Aufbau ihrer Portfolios ab sofort ökologische, soziale und Governance-Überlegungen mit einbeziehen.
Mit einem benutzerfreundlichen Ampelsystem werden Vermögenswerte auf der Basis ihrer ESG-Gesamtbewertung mit grün, gelb oder rot gekennzeichnet. Dafür arbeitet eToro mit ESG Book, einem Anbieter von ESG-Daten und -Technologie zusammen und erhält solide Einblicke in die größten Unternehmen der Welt.
Die eToro-Community kann auch auf einzelne Kategoriebewertungen für Umwelt (E), Soziales (S) und Governance (G) zugreifen und sehen, wie sich die Gesamtbewertung eines Unternehmens im Laufe der Zeit verändert hat. Darüber hinaus warnen Business Involvement Flags Anleger, wenn mehr als fünf Prozent der Einnahmen eines Unternehmens aus einem von 13 als ethisch problematisch empfundenen Bereichen stammen. Dazu zählen etwa Investitionen in Erwachsenenunterhaltung, fossile Brennstoffe, Waffen oder Tabakwaren.
In die von ESG Book berechneten ESG-Scores fließen, neben aktuellen Marktnachrichten, auch NGO-Signale und Unternehmensinformationen ein. Die Werte täglich neu angepasst, um alle Änderungen in der Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens widerzuspiegeln. Jede Aktualisierung eines ESG-Scores ist für Investoren sofort auf der eToro-Plattform ersichtlich.
eToro reagiert mit der Einführung der ESG-Scores auf eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter 10.000 Privatanlegern weltweit. Die Analyse ergab, dass 62 Prozent manchmal oder immer ESG-Faktoren berücksichtigen, bevor sie investieren. Der Mehrheit (55 Prozent) sind Umweltaspekte am wichtigsten, gefolgt von der Unternehmensführung (29 Prozent) und sozialen Aspekten (17 Prozent). Auf die Frage, warum sie ESG-Faktoren berücksichtigen, sieht jeder Vierte (23 Prozent) einen direkten Zusammenhang mit den Geschäfts-Ergebnissen, während 22 Prozent Unternehmen mit schlechten Ergebnissen aussortieren wollen.
Die Privatanleger wurden auch nach dem größten Hindernis für die Einführung einer ESG-orientierten Anlagestrategie gefragt. Die häufigste Antwort deutscher Anleger war die fehlende Standardisierung von ESG-Bewertungen (23 Prozent). 21 Prozent gaben an, dass die hohen Lebenshaltungskosten sie dazu zwingen, auf die gewinnbringendsten Unternehmen zu setzen.
Die Untersuchung ergab eine Diskrepanz in der Einstellung zu ESG in verschiedenen Altersgruppen: Jüngere deutsche Anleger (18 bis 34 Jahre) berücksichtigen beinahe dreimal so häufig (23 Prozent gegenüber acht Prozent) ESG bei ihren Investitionen wie ältere Anleger (45 bis 54 Jahre). Altersübergreifend sind sich die Privatanlege allerdings bei der Gewichtung von Umwelt, Soziales und Governance weitgehend einig: Umweltaspekte sind für die jüngste Gruppe (zwischen 18 und 34) mit 52 Prozent und die älteste Gruppe (über 55) mit 64 Prozent am wichtigsten. Am zweitwichtigsten stufen die 18- bis 34-Jährigen mit 29 Prozent den Bereich Governance ein, während dies 25 Prozent der über 55-Jährigen tun. (DFPA/JF1)
eToro ist eine Online-Trading- und Investment-Community. Sie verbindet ein globales Netzwerk von über neun Millionen Nutzern.