Europäischer Nachhaltigkeitsfonds sammelt über 200 Millionen Euro ein
Der Venture-Capital-Fonds „European Circular Bioeconomy Fund“ („ECBF“), der die klimaneutrale und ressourcenschonende Wirtschaft fördert und zur Umsetzung des EU-Green Deals beiträgt, erreicht unter anderem durch die Beteiligung der Europäischen Investitionsbank sowie der NRW Bank, des Volkswohl Bunds, Corbion sowie zweier neuer Privatinvestoren ein Kapitalvolumen von 206 Millionen Euro.
Der durch die Europäische Union initiierte Nachhaltigkeitsfonds wurde 2020 mit einer Zusage von 100 Millionen Euro durch die Europäische Investment Bank (EIB) gegründet. Seitdem konnte das Team des „ECBF“ 13 weitere Investoren aus ganz Europa für Kapitalbeiträge und Expertise gewinnen, darunter Nestlé, Neste, Corbion, BÜFA, Koehler Gruppe, Volkswohl Bund, NRW Bank, Hettich und vier Family Offices. Voraussichtlich wird zeitnah die Zielmarke von 250 Millionen Euro erreicht werden, um in 25 disruptive europäische Unternehmen zu investieren.
„Aktuell löst sich der Zielkonflikt zwischen Nachhaltigkeit und Rendite auf. Immer mehr Unternehmer und Investoren erkennen die enormen Chancen, wenn die Kriterien für Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (ESG-Standards) erfüllt werden. Die Bioökonomie und die Kreislaufwirtschaft werden davon sehr profitieren“, sagt Dr. Michael Nettersheim, Managing Partner des „ECBF“.
Der „ECBF“ startete 2020 seine operative Tätigkeit als der erste Venture-Capital-Fonds, der sich ausschließlich auf Wachstumsunternehmen aus der Bioökonomie konzentriert. Der regionale Fokus liegt auf den 27 EU-Mitgliedsstaaten und den 16 assoziierten Ländern aus dem Horizon 2020-Programm. Alle Beteiligungen des Fonds erfüllen ambitionierte ESG-Kriterien. Damit ist der „ECBF“ ein wichtiges Finanzinstrument in der Europäischen Union zur Unterstützung des EU-Green Deals. Als umfassende Wachstumsstrategie strebt dieser eine klimaneutrale und ressourcenschonende Wirtschaft an. Mit der Transformation von einer fossilbasierten Wirtschaft zu einer nachhaltigen, biobasierten Kreislaufwirtschaft soll Europa bis 2050 die erste klimaneutrale Industrieregion werden. (DFPA/JF1)