Evangelische Bank spricht sich gegen Atomkraft bei EU-Taxonomie aus
Das nachhaltige Kreditinstitut Evangelische Bank ist gegen die nachhaltige Einstufung von Atomenergie im Rahmen der EU-Taxonomie. „Wir unterstützen die ablehnende Stellungnahme der Bundesregierung vom Wochenende zum Vorschlag der EU-Kommission zur Taxonomie-Verordnung“, erklärte Thomas Katzenmayer, Vorsitzender des Vorstands der EB.
„Als Finanzinstitut, das sich auf die nachhaltige Lenkung der Finanzströme fokussiert und seine Geschäftsaktivitäten nachhaltig ausrichtet, kritisieren wir ausdrücklich die zum Jahresende veröffentlichte Entscheidung der EU-Kommission, Atomenergie als nachhaltig einzustufen. Zu viele Fragen wie etwa Sicherheits- oder Endlagerthemen sind und bleiben bei dieser Energieform ungelöst“, so Katzenmayer zur Begründung.
„Wir hoffen deshalb, dass die Position der Bundesregierung bei der Europäischen Kommission und im Europäischen Parlament Gehör findet. Unsere KundInnen können auch zukünftig weiter darauf vertrauen, dass ihre Investments nachhaltig bleiben und wir zum Beispiel nicht in Unternehmen investieren, die Atomstrom produzieren. Daran wird sich auch nichts mit der Entscheidung der EU-Kommission ändern.“ (DFPA/JF1)
Die Evangelische Bank eG ist ein genossenschaftlich organisiertes, nachhaltiges Kreditinstitut. Als moderner Finanzdienstleister bietet sie Spezial-Know-how und umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,38 Milliarden Euro ist die Evangelische Bank die größte Kirchenbank und zählt zu den zehn größten Genossenschaftsinstituten in Deutschland.