Fidelity-Fondsmanager setzt auf Long-Short-Strategie in Großbritannien
Unter dem Brexit-Referendum der Briten hat das Britische Pfund (GBP) stark gelitten. Nach Einschätzung von Nick Peters, Multi-Asset-Fondsmanager beim Vermögensverwalter Fidelity International, wird der Druck auf die britische Währung anhalten. Dazu beitragen dürften der insgesamt schwächere Ausblick für die britische Wirtschaft, die lockere Geldpolitik und das Leistungsbilanz- und Haushaltdefizit des Vereinigten Königreichs. In dieser Situation setzt der Fondsmanager am britischen Aktienmarkt auf eine Long-Short-Strategie.
In den beiden Multi-Asset-Fonds „Fidelity Vermögensverwaltung defensiv und moderat“ geht Peters long auf den Aktien-Leitindex FTSE 100 und short auf den Aktienindex FTSE 250. Diese Positionen sollten laut Peters vom Ergebnis des Referendums profitieren, da ein schwächeres Pfund den Wert der Gewinne der FTSE-100-Unternehmen im Ausland in die Höhe treiben dürfte - sie machen immerhin gut 75 Prozent der Gewinne des Index aus. Der FTSE 250 hat dagegen ein höheres Exposure in das Vereinigte Königreich und dürfte eher nachgeben, da die britische Wirtschaft in Folge des Brexit-Votums geschwächt sei und Investitionen nachlassen. Bereits jetzt könne beobachtet werden, dass Investitionen in das Vereinigte Königreich zurückgestellt werden.
Quelle: Marktkommentar Fidelity International
Fidelity International ist eine inhabergeführte und unabhängige Fondsgesellschaft, die aktiv gemanagte Investmentfonds und Altersvorsorgelösungen für private und institutionelle Anleger anbietet. Das Unternehmen besitzt Niederlassungen in 24 Ländern weltweit. Die Assets under Management betragen 246,2 Milliarden Euro. (Stand: 30. Juni 2016) (TH1)