Finanzexpertin weist auf Schwächen von börsengehandelten Indexfonds hin
Exchange Traded Funds (ETF) sind als Anlageform zur Vermögensbildung und Altersvorsorge für Anleger, die sich mit ihren Investments nicht permanent befassen wollen oder können, nicht geeignet. Dieser Meinung ist Constanze Hintze, Geschäftsführerin der Frauenfinanzberatung Svea Kuschel + Kolleginnen.
Zwar führe für die Vermögensbildung angesichts der Niedrigzinsen kein Weg an Aktien vorbei. Doch die Anlage in passive Aktienfonds sei nicht so einfach, wie es häufig suggeriert werde. Mit der Aussage, Transparenz großzuschreiben und lediglich einen bestehenden Index abzubilden, blenden ETF-Anleger häufig die nicht zu unterschätzenden Verlustrisiken aus.
Das volatile Börsenjahr 2018 habe bei ETF-Anlegern in Summe zu Verlusten geführt und verdeutliche, dass passive Anleger schutzlos den Marktschwankungen ausgesetzt seien. Mit Blick auf den japanischen Aktienmarkt weisst Hintze darauf hin, dass diese Verlustperioden auch mehrere Jahrzehnte andauern können und damit den Anlagehorizont vieler Anleger übersteige.
„Passive Fonds sind nichts für Passive“, so Hintze, denn bereits die Asset Allokation setze ein aktives Vermögensmanagement voraus. Für eine langfristige Vermögensbildung empfiehlt Constanze Hintze beispielsweise vermögensverwaltende Fonds, bei denen der Fondsmanager bei einer Marktbaisse das Portfolio flexibel umschichten und somit größere Verluste für die Anleger vermeiden kann. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Svea Kuschel + Kolleginnen
Die Svea Kuschel + Kolleginnen Finanzdienstleistungen für Frauen GmbH mit Sitz in München ist in der Finanzberatung speziell für Frauen tätig.