Fonds erzielen weltweit Rekordzuflüsse
Im zweiten Quartal 2020 sind Fonds weltweit 818 Milliarden Euro zugeflossen. Das ist das höchste Neugeschäft seit Erfassung der Absatzzahlen in der Weltinvestmentstatistik im Jahr 2008, berichtet der deutsche Fondsverband BVI.
Angesichts der Unsicherheiten über die konjunkturelle Entwicklung hielten Anleger sich beim Kauf von Aktienfonds (vier Milliarden Euro) zurück. Stattdessen investierten sie in risikoärmere Assetklassen wie Geldmarktfonds (441 Milliarden Euro) und Rentenfonds (279 Milliarden Euro). Stärkere Einschnitte beim Neugeschäft infolge der Corona-Krise verzeichneten lediglich die in Europa aufgelegten Fonds. Aus ihnen flossen im ersten Quartal rund 122 Milliarden Euro ab. Im zweiten Quartal konnten sie mit 278 Milliarden Euro die Abflüsse mehr als ausgleichen. Entgegen den europäischen Zahlen erzielte der deutsche Absatzmarkt in beiden Quartalen Zuflüsse von netto 22 beziehungsweise 17 Milliarden Euro.
Zur Jahresmitte verwalteten Fonds weltweit 51,7 Billionen Euro. Das ist ein Zuwachs von zehn Prozent im Vergleich zum Ende des ersten Quartals 2020. (DFPA/jpw1)
Quelle: Social-Media-Beitrag BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 113 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten über 3,3 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten.