Fondsanalyse: Nordamerikafonds bei Renten und Aktien vorn
Die Ratingagentur Scope hat die Performance von 77 Fonds-Peergroups für das erste Halbjahr 2018 miteinander verglichen. Das Spektrum reicht von plus 10,2 Prozent für „Aktien Technologie Welt“ bis zu minus 10,1 Prozent für „Aktien Lateinamerika". Für die Untersuchung hatte sich Scope auf Vergleichsgruppen beschränkt, die mindestens 20 bewertete Fonds enthalten.
Im Aktienbereich wiesen von 41 betrachteten Peergroups weisen 20 eine positive Performance für die ersten sechs Monate 2018 auf, heißt es in der Analyse. Die Fonds von 21 Peergroups mussten im Durchschnitt Einbußen hinnehmen. Auffällig sei das schwache Abschneiden zahlreicher Peergroups mit Fokus auf europäische und deutsche Unternehmen. Im Gegensatz dazu stünden vor allem Fonds mit Fokus auf Nordamerika im Performance-Ranking oben.
Auch bei den Rentenfonds steht eine Peergroup mit Fokus auf Nordamerika an der Spitze, heißt es. In diesem Marktsegment hätten von 23 betrachteten Vergleichsgruppen nur vier eine positive Wertentwicklung erarbeiten können. Die deutlichsten Einbußen hätten Fonds der Peergroup „Renten-Emerging-Markets-Hard-Currency Euro-Hedged“ mit durchschnittlich minus 6,8 Prozent verzeichnet.
In keiner der hier betrachteten 13 Peergroups von Multi-Asset-Fonds konnten im Durchschnitt positive Renditen erzielt werden. Das Spektrum reiche von minus 0,4 Prozent bis zu minus 2,6 Prozent („Absolute Return Multi Strategy High Risk“). Über einen Zeitraum von fünf Jahre zeigen dagegen alle Peergroups positive Performance-Werte, heißt es ergänzend.
Quelle: Fondsanalyse Scope
Scope Analysis ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Zertifikateemittenten sowie Mutual Funds und Alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, erneuerbare Energien und Infrastruktur. (TS1)