Fondsbranche sammelt im Februar 20 Milliarden Euro neue Mittel ein
Publikumsfonds sammelten im Februar netto 9,4 Milliarden Euro ein. Das ist der absatzstärkste Monat seit Januar 2007, als ihnen zehn Milliarden Euro zuflossen. Spezialfonds verzeichneten 13,4 Milliarden Euro neue Gelder. Das ist das viertbeste Absatzergebnis in der Geschichte. Aus freien Mandaten flossen 2,4 Milliarden Euro ab. Damit verzeichnete die Fondsbranche im Februar insgesamt netto 20,5 Milliarden Euro neue Gelder. Diese Zahlen veröffentlicht der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI).
Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Vermögen stieg seit Jahresanfang von 2,4 Billionen Euro auf 2,6 Billionen Euro. Zwei Drittel des Vermögens entfallen auf das rein institutionelle Geschäft mit Spezialfonds (1,3 Billionen Euro) und freien Mandaten (388 Milliarden Euro). In Publikumsfonds verwaltet die Branche 861 Milliarden Euro.
Bei den Spezialfonds setzte sich der Trend zur Auslagerung des Portfoliomanagements fort. Hierbei setzen die Fondsgesellschaften oder die institutionellen Anleger wie Versicherungen und Altersvorsorgeeinrichtungen gezielt Experten für ausgewählte Märkte ein. Derzeit übernehmen spezialisierte Dritte bei 60 Prozent des Wertpapier-Spezialfondsvermögens die Anlageentscheidung. Der Anteil von Fondsgesellschaften, die die Fonds aufgelegt haben und die Anlageentscheidung selbst treffen, beträgt 40 Prozent. Vor vier Jahren war das Verhältnis umgekehrt. Besonders stark ist die Bedeutung von konzerninternen Dritten gewachsen. Ihr Anteil stieg von sieben auf 22 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 80 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten derzeit über zwei Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten. (AZ)