Fondsrating-Update: "DWS Akkumula" stößt in die Spitzengruppe vor
Das Analysehaus Scope hat mehr als 6.000 Fondsratings aktualisiert. Für 186 Fonds wurde die Bewertung angehoben. 291 Fonds mussten hingegen ein Downgrade hinnehmen. Neben den Ratingaktualisierungen haben in diesem Monat 96 Fonds erstmalig eine Bewertung von Scope erhalten. Davon schaffen 49 auf Anhieb ein Top-Rating. Dazu gehört auch der der global anlegende, flexible Mischfonds Amundi Funds Global Multi-Asset Target Income, der auf Anhieb ein (B)-Rating erzielen konnte. Gegenüber seiner Peergroup „Mischfonds Global Flexibel“ konnte der knapp 600 Millionen Euro schwere Fonds über die vergangenen fünf Jahre hinweg mit einer jährlichen Rendite von 4,2 Prozent per annum überzeugen, während das Risiko durchschnittlich ausfiel.
Zu den am besten bewerteten Fonds gehört der im Jahr 1961 aufgelegte und aktuell fast fünf Milliarden Euro schwere „DWS Akkumula“. Der Fondsklassiker des Vermögensverwalters DWS bewegt sich unter Fondsmanager Andre Köttner seit mehr als dreieinhalb Jahren konstant im Top-Ratingbereich und stößt in diesem Monat mit dem Upgrade auf (A) in die Spitzengruppe der Peergroup „Aktien Welt“ vor. Nur sechs Prozent der mehr als 830 Fonds dieser Vergleichsgruppe halten aktuell das Spitzenrating (A).
Das Rating-Upgrade ist primär der laut Scope hervorragenden Performance im laufenden Jahr geschuldet: Mit einer Wertentwicklung seit Jahresanfang von 24,8 Prozent konnte der Fonds sowohl seine Benchmark MSCI World (24,4 Prozent) als auch den Durchschnitt seiner Vergleichsgruppe (19,4 Prozent) übertreffen.
Auch über längere Zeiträume hat Köttner mit seinem wachstumsorientierten Stockpicking-Ansatz gegenüber der Peergroup die Nase vorn: Während er über fünf Jahre 9,8 Prozent per annum. erzielte, kam die Vergleichsgruppe auf 7,1 Prozent per annum. Gleiches gilt über zehn Jahre: „DWS Akkumula“ mit 9,2 Prozent per annum versus Durchschnitt der Peergroup „Aktien Welt“ mit 8,7 Prozent per annum.
Ein Downgrade musste der „BGF Fixed Income Global Opportunities“ hinnehmen. Der im Jahr 2013 aufgelegte und von Rick Rieder verwaltete Rentenfonds hat die hohe Flexibilität seines Ansatzes in den vergangenen Monaten nicht zu seinem Vorteil nutzen können. In diesem Monat verliert er sein Top-Rating, das er seit Juli 2018 hielt, und ist nun mit (C) bewertet.
Die Herabstufung wurde primär durch das höhere Risiko des Fonds getrieben. So betrug beispielsweise der maximale Verlust in den vergangenen drei Jahren über sechs Monate 8,8 Prozent, während der Durchschnitt der Peergroup „Renten Globale Währungen“ nur einen maximalen Verlust von 5,2 Prozent aufwies. Auch die Volatilität des Fonds ist im Vergleich zum Durchschnitt der Peergroup deutlich erhöht – auf Drei-Jahressicht 5,8 Prozent versus 3,0 Prozent. (DFPA/JF1)
Quelle: Ratingmitteilung Scope
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