GLS Bank legt neuen Mikrofinanzfonds auf
Der im Dezember 2015 aufgelegte „GLS Alternative Investments-Mikrofinanzfonds“ der GLS Bank hat die Zulassung zum Vertrieb an Privatanleger in Deutschland erhalten. Der Fonds ermöglicht finanzielles Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern und refinanziert Mikrofinanzinstitute (MFI), welche Mikrokredite an Kleinstkreditnehmer vergeben. Der Fonds ist inzwischen in Darlehen an 24 Mikrofinanzinstitute weltweit investiert. Das Fondsvolumen liegt bei über 30 Millionen Euro, davon hat die GLS Bank zwölf Millionen Euro selbst investiert.
Der Fonds ist geografisch breit aufgestellt, in einer Region werden höchstens ein Viertel und in einem Land höchstens 15 Prozent der Investments getätigt. „Mit dem Mikrofinanzfonds schaffen Anleger die Voraussetzung dafür, dass Menschen ihren Alltag verbessern und gestalten können. Und zwar weltweit“, sagt Vorstandssprecher Thomas Jorberg. Der Mikrofinanzfonds bedient MFI auf fünf Kontinenten und erreicht somit Kleinstkreditnehmer aller Art. „Mit seinem Profil eignet sich der Mikrofinanzfonds hervorragend für institutionelle Kunden wie Stiftungen, Pensionskassen und kirchliche Einrichtungen. Wir erwarten ein Fondsvolumen von 100 Millionen Euro bis 2018“, ergänzt Andreas Fiedler, Leiter institutionelle Kunden bei der GLS Bank.
Die GLS Bank ist Anlageberater des Fonds, sie entwickelt die Anlagerichtlinien und übernimmt zudem den Vertrieb. So sei sichergestellt, dass die sozial-ökologischen Kriterien der GLS Bank Anwendung finden. Zum Beispiel werden Kinderarbeit oder Raubbau an der Natur ausgeschlossen. Fondsmanager ist die Frankfurt School Financial Services (FSFS), eine Tochtergesellschaft der Frankfurt School of Finance & Management, einer Stiftungsuniversität.
Quelle: Pressemitteilung GLS Bank
Die GLS Gemeinschaftsbank eG wurde 1974 in Bochum gegründet. Das Institut versteht sich als sozial-ökologische Bank, die werteorientierte Geldanlagen, alle Leistungen einer Hausbank, Finanzierungen, Beteiligungskapital, Stiftungen und Schenkungen aus einer Hand anbietet. Dazu arbeitet sie eng mit der GLS Treuhand zusammen, die bei der Gründung des Bündnis Bürgerenergie (BBEn) beteiligt war. (mb1)