Lloyd Fonds: Assets under Management steigen um 115 Prozent
Durch die Veränderungen im Konsolidierungskreis des Hamburger Vermögensverwalters Lloyd Fonds-Konzerns im ersten Halbjahr 2022 erfolgt durch eine as-if-Betrachtung die Berücksichtigung der Sondersituationen in der Berichtsperiode. Demnach wird ein Asset under Management-Volumen (AuM) von rund 4,7 Milliarden Euro gemanagt. Seit Beginn des Jahres 2020 entspricht dies einer jährlichen annualisierten Wachstumsrate (CAGR) von knapp 80 Prozent.
Die Vollkonsolidierung der BV Holding AG erfolgt nach dem Abschluss des Inhaberkontrollverfahrens seitens der BaFin seit dem 1. April 2022 (DFPA berichtete). In der as-if-Betrachtung für das ersten Halbjahr 2022 wird die BV Holding AG inklusive der Selection Asset Management GmbH ab dem 1. Januar 2022 berücksichtigt. Für die Lange Assets & Consulting GmbH erfolgt die Vollkonsolidierung seit dem 30. Juni 2022, weshalb diese in der as-if-Betrachtung im ersten Halbjahr 2022 nicht mehr wie bisher als Finanzbeteiligung berücksichtigt wird.
In der as-if-Betrachtung ab dem 1. Januar 2022 stiegen die fixen Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2022 um 44,1 Prozent auf 13,4 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2021: 9,3 Millionen Euro). Dies entspricht einer CAGR-Wachstumsrate von rund 54 Prozent seit dem Jahr 2019.
Es konnten im ersten Halbjahr 2022 keine nennenswerten Performance Fees vereinnahmt werden. Im Vergleichszeitraum 2021 wurden aufgrund der damaligen positiven Kapitalmarktentwicklung zusätzliche Performance-Fees in Höhe von rund 8,9 Millionen Euro erzielt.
In den ersten sechs Monaten 2022 belasteten einmalige Akquisitionskosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Das darum bereinigte EBITDA (Operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt minus 4,4 Millionen Euro (as-if).
Im EBITDA des ersten Halbjahres 2022 ergibt sich damit der Unterschied zur Vorjahresperiode aus den erhöhten Wachstumskosten, einmaligen Akquisitionskosten und nicht vereinnahmter Performance Fees.
Zum Halbjahresergebnis 2022 erklärt Achim Plate, Chief Executive Officer (CEO) von Lloyd Fonds: „Vor dem Hintergrund unserer Wachstumsaufwände und den herausfordernden Kapitalmärkten ist dies aus meiner Sicht ein respektables Ergebnis. Im zweiten Halbjahr 2022 erwarten wir allerdings im neuen Konsolidierungskreis auch ohne Performance Fees bereits eine deutliche Verbesserung im EBITDA im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022.“
Die AuM-Guidance für den Lloyd Fonds-Konzern zum 31. Dezember 2022 sieht einen weiteren Anstieg der AuM auf 5,5 bis 6,0 Milliarden Euro.
Mit „GROWTH 25“ soll das weiterhin erwartete überproportionale Wachstum der Assets under Management gemäß Corporate News vom 21. Juli 2022 der wesentliche Treiber der zukünftigen Ergebnisse sein (DFPA berichtete). Bis 2025 sollen die AuM in den Geschäftsfeldern Asset Management, Wealth Management und Digital Wealth plangemäß organisch auf acht bis zehn Milliarden Euro ansteigen.
Plate: „Mit LAIQON zu ,GROWTH 25‘. Ab dem vierten Quartal 2022 werden wir mit unserem neuen Marktauftritt unsere konsequente Plattformstrategie im Konzernvertrieb über alle Produkte und Lösungen skalieren.“ (DFPA/JF1)
Die Lloyd Fonds AG ist ein börsennotierter, bankenunabhängiger Vermögensverwalter und aktiver Asset Manager. Das Unternehmen ist seit 2005 an der Börse notiert und seit März 2017 im Segment Scale der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.