Ombudsstelle für Investmentfonds: Verbraucherbeschwerden haben sich erhöht
Die vom Fondsverband BVI betriebene Ombudsstelle für Investmentfonds hat ihren Tätigkeitsbericht 2023 eröffentlicht. Die Verbraucheranfragen und -beschwerden haben sich 2023 gegenüber dem Vorjahr etwas erhöht. Mit Blick auf die Millionen Fonds- und Altersvorsorgesparer aber auch Verbraucherschlichtungsstellen anderer Finanzsektoren oder Branchen bleiben sie jedoch laut Ombudsstelle ingesamt weiter vergleichsweise niedrig.
Im abgelaufenen Berichtsjahr wurden 132 Eingänge verzeichnet (Vorjahr 112), davon 100 Schlichtungsanträge und 32 allgemeine Anfragen. Dies entspricht einer Steigerung der Verbraucherkontakte um rund 18 Prozent gegenüber 2022. Hiervon entfielen 28 Eingänge auf das vierte und 34 auf das dritte Quartal 2023. Im vierten Quartal 2022 waren es ebenfalls 28 Eingänge.
Der Erhöhung der Eingänge lägen keine besonders nennenswerten Problemstellungen zugrunde. Die meisten Verbraucherkontakte betrafen fondsbasierte Altersvorsorgeverträge und Fragen der Depotführung. Im klassischen Fondsgeschäft gab es nur wenige Beschwerden. (DFPA/mb1)
Der deutsche Fondsverband BVI mit Sitz in Frankfurt am Main und Büros in Berlin und Brüssel ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 114 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten rund vier Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten.