Privatbank Merck Finck setzt verstärkt auf EU-Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten
Die Münchner Privatbank Merck Finck reduziert das Engagement im asiatischen Aktienmarkt und verpasst ihrer taktische Asset Allocation eine robustere Basis durch EU-Anleihen.
Hintergrund ist, dass die Münchener neben ihrer Präferenz für US-Staatsanleihen mit den EU-Anleihen das aktuelle Zinsniveau für einen längeren Zeitraum sichern wollen. „Die Renditen befinden sich derzeit auf einem attraktiven Niveau, während wir uns dem Höchststand der Zinsen nähern“, erklärt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck.
Dafür reduziert die Bank ihre Übergewichtung von Aktien aus der Region Asien-Pazifik und Japan. Die Region habe ihren Wachstumsvorteil gegenüber anderen Märkten zuletzt etwas eingebüßt, so Greil. Zwar seien die Bewertungen in China optisch günstig, „aber mit Blick auf die Risiken halten wir es für angezeigt, uns taktisch wieder auf Aktien der Industrieländer zu konzentrieren“, urteilt Greil. „Wir glauben, dass Portfolios aktuell robust aufgestellt sein sollten. Vor allem bietet sich derzeit die Möglichkeit, die Sicherheit des Portfolios zu erhöhen, ohne dabei auf allzu viel Renditechancen verzichten zu müssen“, zeigt sich Greil überzeugt. (DFPA/abg)
Merck Finck begleitet Vermögen von Privatkunden, mittelständischen Unternehmen sowie Institutionen wie Kirchen und Stiftungen. Von 13 Standorten aus werden unter anderem Private Banking- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen angeboten. Merck Finck ist Teil der Quintet Private Bank, die mit örtlichen Banken an 45 Standorten in sechs europäischen Ländern vertreten ist.