RAT Capital Invest lanciert Familienunternehmen-Anleihenfonds
Der Vermögensverwalter RAT Capital Invest, Teil eines Münchener Family Offices, hat gemeinsam mit der Service-Kapitalverwaltungsgesellschaft Hansainvest den „SME Opportunity Bond Fund“ aufgelegt. Der Fonds setzt überwiegend auf Investitionen in Anleihen mittelständischer und familiengeführter Unternehmen, sogenannte Small and Midsized Enterprises (SME), mit Schwerpunkt auf Deutschland und Länder des Euroraums. Andere Anlageklassen können dem Zielportfolio punktuell beigemischt werden.
Eine Studie der Technischen Universität München aus dem Jahr 2019, im Auftrag der „Stiftung Familienunternehmen“ kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass Familienunternehmen einen höheren „Return-on-equity“ aufweisen als Unternehmen, die nicht in Familienhand sind. Sie stellen mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze - in Deutschland und zahlen knapp 50 Prozent des Gesamtaufkommens an Umsatzsteuern.
Für die Beurteilung von Mittelstandsanleihen gibt es qualitative und quantitative Kriterien, die auch beim Investmentprozess des „SME Opportunity Bond Fund“ eine Rolle spielen. Da die Inhaber beziehungsweise Gründer eine führende Position in den Unternehmen einnehmen und auch die wesentlichen Anteile halten, ist die Strategie zumeist auf Jahre und Generationen ausgelegt. Der Fokus liegt oftmals auf den Bereichen Forschung & Entwicklung sowie Produktion. Zudem agieren die Unternehmen häufig in attraktiven, hochspezialisierten Marktnischen und es besteht eine starke Positionierung der Marke. Zu den quantitativen Kriterien zählen ein geringes Emissionsvolumen (meist unter 500 Millionen Euro), und eine teilweise geringe Liquidität der Anleihen. „Viele Familienunternehmen sind häufig nicht börsennotiert und wenn, dann nicht in den Blue-Chip-Indizes. Dies führt dazu, dass sie oftmals von Analysten wenig beachtet werden. Auch können institutionelle Investoren wegen interner Vorgaben häufig nicht direkt investieren. Hier schaffen wir mit der Fondslösung eine Alternative“, sagt Fondsberaterin Marion Gridl, die im Zuge der Fondsauflage gemeinsam mit Manfred Gridl in die Geschäftsführung von RAT Capital Invest berufen wurde. Beide verfügen jeweils über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltung und dem Fondsmanagement und sind bereits mehr als drei Jahre mit einem internationalen Mischfonds am Markt aktiv, der allerdings eine etwas andere Strategie verfolgt.
Die Anlagestrategie des „SME Opportunity Bond Fund“ sieht vor, dass der überwiegende Anteil des Portfolios in Anleihen investiert wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Mittelstandsanleihen, welche trotz der negativen Zinsen für Staatsanleihen weiterhin attraktive Renditen bieten. Dazu kommen liquide Anleihen aus dem Investment Grade und Non-Investment-Grade Bereich. „Den verbleibenden Teil des Portfolios investieren wir – je nach Marktlage – in ausgewählte Aktien wie beispielsweise Dividendentitel, Gold und Silber, Derivate oder auch Kryptowährungen. ETFs und Drittfonds werden höchstens mit zehn Prozent allokiert“, erklärt Manfred Gridl. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Hansainvest
Die Kapitalverwaltungsgesellschaft Hansainvest Hanseatische Investment wurde 1969 gegründet und ist Teil der Signal Iduna-Gruppe. Als unabhängige Service-KVG für Real und Financial Assets erbringt die Hamburger Gesellschaft vielfältige Dienstleistungen rund um die Administration von liquiden und illiquiden Assetklassen. Die Gesellschaft verwaltet insgesamt 411 Publikums- und Spezialfonds mit Vermögenswerten von 46,56 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2020).