Scope Analysis: Deutliches Wachstum bei ELTIF
Scope Analysis hat die Ergebnisse ihrer aktuellen ELTIF-Marktstudie „Eine neue Zeitrechnung“ vorgestellt: Scope schätzt das ELTIF-Volumen bis Ende 2026 zwischen 30 und 35 Milliarden Euro. Aus Sicht von Scope werden in den nächsten zwölf Monaten mindestens 20 ELTIF neu auf dem Markt kommen.
Der Zuwachs des in ELTIF verwalteten Vermögens im vergangenen Jahr ist solide, aber nicht überwältigend. Dass das Volumen und die Zahl der ELTIF nicht stärker gestiegen ist, hat zwei Gründe. Zum einen war 2023 kein gutes Jahr für den Verkauf von Privatmarktinvestments. In einer Zeit, in der sich mit Zinsanlagen 3 bis 4 Prozent pro Jahr verdienen lassen, haben es andere Anlageformen schwer, selbst wenn sie eine höhere Rendite versprechen. Zum anderen haben sich manche Anbieter – insbesondere solche, die mit neuen Produkten auf den Markt streben – mit Aktivitäten zurückgehalten, um auf das ELTIF-2.0-Regime zu warten, das am 9. April 2023 in Kraft getreten ist und seit dem 10. Januar 2024 zur Anwendung kommt.
Was klar erkennbar sei: Die Zahl der Gesellschaften, die mit einem ELTIF auf den Markt treten, nimmt zu. Im vergangenen Jahr sind sechs Häuser hinzugekommen, die erstmals einen ELTIF auf-gelegt haben. Für 2024 sind schon jetzt neun „Neulinge“ bekannt (Allianz Global Investors, Fidelity, Moonfare, Natixis, Oddo BHF, Swiss Life, UBS, Union Investment und Zurich/Pemberton).
Das neu verfügbare Angebot entwickelt sich bei manchen Häusern durchaus dynamisch. Einige Gesellschaften wie Goldman Sachs, Partners Group, Amundi, Azimut und BlackRock legen fast jedes Jahr mindestens einen ELTIF auf. Damit ermöglichen sie Anlegern, nach einzelnen Jahrgängen (Vintage) zu diversifizieren. (DFPA/ljh)
Die Scope Group ist ein Anbieter von unabhängigen Kreditratings, ESG- und Fondsanalysen. Es werden mehr als 300 Mitarbeiter in Büros in Berlin, Frankfurt, London, Madrid, Mailand, Oslo und Paris beschäftigt.