Scope Fondsrating-Update August 2021: Hohe Verluste für China-Aktienfonds
Die Analysten der Ratingagentur Scope haben im August wieder mehr als 6.500 Fondsratings aktualisiert. 276 Fonds erfuhren ein Rating-Upgrade, 279 Fonds wurden heruntergestuft. 62 Fonds erhielten erstmals ein Fondsrating. Davon erzielten 20 aktive Fonds auf Anhieb ein Top-Rating. Bei den Peergroups waren Immobilienaktien und europäische Aktien auf der Gewinnerseite, chinesische Aktien verzeichneten zweistellige Verluste.
Der „FSSA China Growth Fonds“ konnte erstmals in seiner Historie ein Spitzenrating von (A) erzielen und belegt aktuell den ersten Rang der Peergroup „Aktien China“. Der Fonds wird seit 2002 von Fondsmanager Martin Lau verwaltet, der insgesamt über 25 Jahre Investmenterfahrung verfügt. Mit seinem auf Qualitätswachstum fokussierten Bottom-Up-Ansatz konnte der Fondsmanager überzeugende Ergebnisse erzielen, bei gleichzeitig ähnlichem Risiko wie die Peergroup.
Nach zehn Monaten trägt der „NN (L) Global Sustainable Equity“ nun wieder das Spitzenrating (A). Der aktiv verwaltete Fonds wurde bereits im Jahr 2000 aufgelegt, womit er zu den ältesten nachhaltigen Aktienfonds gehört. Er wird von NN IPs Sustainable & Impact Team mit einem dezidiert nachhaltigkeits-positiven Ansatz verwaltet, in den primär hauseigenes Nachhaltigkeitsresearch mit einfließt. Der Fonds überzeugt insbesondere auf der Performanceseite. Auf der Risikoseite glänzt der Fonds vor allem durch seinen deutlich geringeren maximalen Verlust gegenüber der Peergroup.
Nach dreieinhalb Jahren, in denen der Fonds das Spitzenrating (A) trug, wurde der „UBS Global Emerging Markets Opportunity“ per Ende Juli 2021 auf ein (B) Rating heruntergestuft. Für das Downgrade zeichneten schwächere kurzfristige Performance- und Risikokennzahlen verantwortlich. Der Fonds wird mit einem konzentrierten Bottom-Up-Ansatz verwaltet, welcher sich in einem benchmark-agnostischen Portfolio bestehend aus derzeit lediglich 30 Titeln niederschlägt.
Im Juli gehörten Immobilienaktien und europäische Nebenwerte zu den Gewinnern mit einer Monatsperformance von jeweils 3,7 Prozent. Europäische und nordamerikanische Aktien lagen leicht im Plus, bei europäischen Staatsanleihen, die zuvor schwach performten, kam es im Juli zu einer Erholung.
Das Nachsehen hatten im Juli asiatische Aktien (mit Ausnahme von Indien). Fonds-Vergleichsgruppen wie „Aktien China“ verzeichneten zweistellige Monatsverluste (konkret: minus 11,5 Prozent). Der negative Einfluss chinesischer Aktien belastete auch Peergroups wie „Asien Pazifik ex Japan“ (minus 6,8 Prozent) und „Aktien Emerging Markets“ (minus 5,6 Prozent). (DFPA/JF1)
Quelle: Fondsrating-Update August 2021
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