Scope: Fondsrating-Update Juni 2021
Die Analysten der Ratingagentur Scope haben mehr als 6.400 Fondsratings aktualisiert – und die Peergroups mit der besten und schlechtesten Performance im vergangenen Monat ermittelt: Ganz oben stehen europäische Aktien. Technologie-Fonds entwickelten sich zuletzt schwächer.
Der „JPM Global Corporate Bond Fonds“ hat nach fast zehn Monaten mit durchschnittlichem Rating wieder sein Top-Rating (B) erreicht. Der Fonds investiert primär in globale Unternehmensanleihen mit Investment Grade-Rating; der High-Yield-Anteil kann maximal zehn Prozent betragen. Er wird von einem Team aus vier langjährig erfahrenen Fondsmanagern mit Sitz in den USA und Großbritannien verwaltet, die den Fokus auf Credit-Selektion und Sektorallokation legen, so Scope. Der Ansatz überzeuge vor allem auf der Risikoseite. Während die Ergebnisse im Peergroup-Vergleich über drei und fünf Jahre nur leicht überdurchschnittlich ausfallen, sind die Risikokennzahlen deutlich geringer. So liegen Volatilität und maximaler Verlust des Fonds über drei Jahre mit 5,9 Prozent und minus 6,2 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt der Peergroup von 6,2 Prozent und minus 7,8 Prozent.
Die Value-Strategien „M&G (Lux) European Strategic Value“ ist mit einem (C)-Rating nach eineinhalb Jahren wieder ins Mittelfeld der Peergroup „Aktien Europa“ zurückgekehrt ist. Der seit Auflegung im Jahr 2008 von Fondsmanager Richard Halle verantwortete Value-Ansatz setzt auf europäische Aktien, die sowohl günstig bewertet sind, jedoch gleichzeitig die Qualitätskriterien des Managers erfüllen, um Value-Traps zu vermeiden. Aufgrund des All-Cap-Ansatzes können Mid- und Small-Caps hoch im Portfolio gewichtet sein, zuletzt lag ihr Anteil bei knapp 40 Prozent. Die Erholung des Fonds innerhalb der stilagnostischen Peergroup wurde insbesondere von der Verbesserung der Performance getrieben, so Scope. Während der Fonds über fünf Jahre mit 5,6 Prozent per annum gegenüber 6,7 Prozent noch deutlich hinter der Peergroup liegt, konnte er sie über ein Jahr mit 39,0 Prozent gegenüber 31,6 Prozent deutlich übertreffen. Volatilität und maximaler Verlust über drei Jahre fielen mit 21,8 Prozent und minus 29,6 Prozent gegenüber der Peergroup mit 17,3 Prozent und minus 23,0 Prozent hoch aus.
Der „Fidelity Funds - Global Demographics“ investiert in Unternehmen, die mittelfristig von demografischen Trends wie Alterung der Bevölkerung, Wachstum der Mittelschicht und Bevölkerungswachstum allgemein profitieren. Die Top-Sektoren im Fonds waren per Ende Mai 2021 Technologie, Gesundheit und Verbrauchsgüter, die Top-Titel Microsoft, Alphabet und LVMH. Der Themenfokus hat sich in den vergangenen Jahren insgesamt ausgezahlt, und der Fonds hält sich seit seinem Erstrating im März 2017 konstant im Top-Rating-Bereich. Dennoch hat die zuletzt etwas schwächere Performance der vergangenen Monate zu einer Herabstufung des Fonds vom (A)- in den (B)-Bereich geführt. Über fünf und drei Jahre liegt der Fonds mit einer Wertentwicklung von 12,2 Prozent und 13,0 Prozent per annum weiterhin deutlich vor dem Durchschnitt der Peergroup „Aktien Welt“ mit 10,0 Prozent und 10,7 Prozent per annum. Laut Scope überzeugen auch die Risikokennzahlen. So lagen Volatilität und maximaler Verlust des Fonds mit 14,1 Prozent und minus 15,3 Prozent deutlich unter dem Peergroup-Durchschnitt von 15,7 Prozent und minus 19,2 Prozent. (DFPA/JF1)
Quelle: Scope Fondsrating-Update Juni 2021
Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Zertifikateemittenten sowie Mutual Funds und alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, Erneuerbare Energien und Infrastruktur.