Trotz Corona: Nachhaltige Fonds erweisen sich als krisenfest
Auch in der Corona-Pandemie setzen Investoren weiterhin auf nachhaltige Anlageprodukte. Viele Nachhaltigkeitsfonds haben in der Krise sogar deutlich besser abgeschnitten als konventionelle Investments. Das belegt für die EB – Sustainable Investment Management (EB-SIM), Asset-Management-Tochter der Evangelischen Bank, die Analyse der Zahlen für das erste Quartal 2020. Demnach flossen allein in den Februar- und Märzwochen, in denen Teile des Kapitalmarkts praktisch zum Erliegen gekommen waren, noch zweistellige Millionenbeträge in die konsequent nachhaltig ausgerichteten Fonds der EB-SIM. Dabei konnte sich die durchschnittliche Performance der nachhaltigen Anlageprodukte durchaus sehen lassen und schnitt in den meisten Fällen besser ab als der Vergleichsindex der konventionellen Konkurrenz.
Trotz unvermeidlicher Kurseinbrüche erwiesen sich die nachhaltig ausgerichteten Fondsprodukte der EB-SIM in der Corona-Krise insgesamt als widerstandsfähiger als ihre herkömmlichen Pendants. Die Abwärtsbewegungen seit Ausbruch der Pandemie fielen gerade bei aktiv gemanagten Nachhaltigkeitsfonds mit dem Schwerpunkt Europa deutlich weniger stark aus.
So hat der „EB-Öko-Aktien-Fonds“ in der extremen Drawdown-Periode zwischen dem 19. Februar und dem 23. März zwar 27,5 Prozentpunkte eingebüßt. Er schlug damit allerdings die Benchmark um 6,3 Prozent. Der Vergleichsindex hatte um 33,8 Prozent nachgegeben. Seit Jahresanfang bis Ende April hatte der Vergleichsindex Verluste von 10,2 Prozent zu verzeichnen, während der „EB-Öko-Aktien“ um 6,9 Prozent nachgab.
Bei den Anleihen belegt auch das Abschneiden des in Schwellenländer-Unternehmen investierenden „EB - Sustainable Emerging Marktes Corporate Bonds“ („EB-Semcor“) die Robustheit des nachhaltigen Ansatzes: Während die Benchmark in der Drawdown-Phase um 12,8 Prozent nachgab, büßte der „EB-Semcor“ um 12,5 Prozent ein. Seit Jahresbeginn bis Ende April schnitt der SEMCOR mit einem Minus von 7,3 Prozent ab, der Vergleichsindex immerhin minus 7,7 Prozent. Ähnlich widerstandsfähig zeigte sich der Mischfonds „EB-SMAI“, der eine nachhaltig ausgerichtete Multi-Asset-Strategie verfolgt. Büßte die Benchmark seit Jahresbeginn 7,5 Prozent ein, verzeichnete der „EB-SMAI“ einen Rückgang von 5,6 Prozent.
„Nachhaltige Aktienfonds sind häufig eher defensiv positioniert, da sie in einem selektiven Investmentprozess in Qualitätsunternehmen mit starkem ESG-Profil investieren, die auch in Krisenzeiten relativ stabile Erträge aufweisen“, erläutert Dr. Oliver Pfeil, CIO bei EB-SIM. Diese Strategie habe erfolgreich zur Downgrade-Minimierung beigetragen. Als weiterer Faktor komme das aktive Risikomanagement dazu. Dank der Möglichkeit kurzfristigen Eingreifens erwiesen sich aktiv gemanagte Nachhaltigkeitsfonds oft als widerstandsfähiger. „Die Kombination macht den entscheidenden Performance-Vorteil aus.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung EB SIM
Die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Evangelischen Bank und betreut mit 25 Mitarbeitern zum Jahresende 2019 circa 4,5 Milliarden Euro in 100 Mandaten beziehungsweise Fonds. Alle Anlagekonzepte des Unternehmens entsprechen mindestens den Kriterien des EKD-Leitfadens für ethisch-nachhaltige Geldanlagen. Darüber hinaus orientiert sich das Portfolio Management der EB-SIM bei seinen Investitionen an den 17 Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs).