Zahl der Fonds-Liquidationen in 2014 rückläufig
Zu Ende Dezember 2014 waren in Europa 31.892 Fonds auf dem Markt registriert. Nach wie vor ist Luxemburg der wichtigste Handelsplatz mit 8.905 ansässigen Fonds, gefolgt von Frankreich mit 4.715 Fonds. Im vierten Quartal wurden 475 neue Fonds aufgelegt. Im gleichen Zeitraum wurden aber 724 Fonds vom Markt genommen, 453 Fonds durch Liquidation und 271 durch Verschmelzung. Diese Zahlen ergibt der aktuelle „Fundmarket Insight Report“ des Fondsanalysten Lipper.
Equity-Fonds dominieren die Szene mit 37 Prozent aller angebotenen Fonds, gefolgt von Mischfonds mit 25 Prozent. Anleihefonds weisen einen Marktanteil von 22 Prozent auf, während Geldmarktfonds lediglich auf vier Prozent kommen. Die übrigen zwölf Prozent verteilen sich auf Immobilienfonds, Rohstofffonds und Hedgefonds.
Über das Jahr 2014 wurden 2.218 Fonds auf den Markt gebracht, etwa ebenso viel wie in den Vorjahren 2013 (2.224) und 2012 (2.200). Verglichen mit dem Höchststand im Jahr 2010 ist dies jedoch ein Rückgang um rund 33 Prozent. Die Zahl der Liquidationen ist leicht rückläufig. Von 2.100 im Jahr 2013 auf 1.699 in 2014 ist dies ein Rückgang um annähernd 15 Prozent. Die Zahl der Fusionen liegt dagegen nur leicht unterhalb des Vorjahreswerts (fünf Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Lipper
Lipper ist die auf Analyse von Investmentfonds spezialisierte Sparte des Beratungsunternehmens Thomson Reuters. Sie erstellt Ratings, Analyse-Tools und Marktstatistiken für Anleger, Anlageberater und Medien. (AZ)