Zinsjahr 2019 startet nahe historischer Tiefstände
Die Zinsen für Immobilienkredite sind zu Jahresbeginn erneut in Richtung der historischen Tiefststände zurückgegangen. Die Bestkonditionen für zehnjährige Darlehen beginnen derzeit bei rund 1,1 Prozent effektiv, der so genannte Zweidrittelzins rangiert bei 1,39 Prozent effektiv. „Die hohe Unsicherheit im wirtschaftspolitischen Umfeld sorgt für eine hohe Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen, was deren Renditen drückt. In Verbindung mit der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank ergeben sich für Institute ausgesprochen günstige Refinanzierungsbedingungen“, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp.
Zehnjährige deutsche Staatsanleihen waren von 0,45 Prozent im November auf ein Tief von 0,15 Prozent Anfang Januar gefallen, sind zuletzt auf knapp 0,23 angezogen und tendieren nun nach dem gescheiterten Brexit-Votum mit einem Minus von zehn Prozent bei 0,2 Prozent.
Utecht: „Das gestrige Brexit-Votum macht einmal mehr deutlich: Die (wirtschafts-)politische Unsicherheit nimmt weiter zu. Damit sind nahe Zinsanstiege noch unwahrscheinlicher geworden. Eine nachhaltige Trendwende ist in jedem Fall in weitere Ferne gerückt.“
Quelle: Pressemitteilung Interhyp
Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Interhyp beschäftigt insgesamt etwa 1.600 Mitarbeiter an 110 Standorten und ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct. (JF1)