Merck Finck Wochenausblick: "Signifikante Kursschwankungen erwartet"
Zum Monatswechsel Januar/Februar 2019 steht eine besonders datengeladene Woche bevor, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem Wochenausblick für die fünfte Kalenderwoche 2019. „Nach der gemischt angelaufenen Zahlensaison der US-Unternehmen richten sich nun die Blicke auch nach Europa, insbesondere hinsichtlich zukunftsbezogener Aussagen der Firmenlenker“, sagt Greil.
Am 29. Januar legt mit SAP das erste DAX-Unternehmen ihren Bericht vor. „Für die Finanzmärkte ist wichtig, dass der abebbende Optimismus auf Unternehmensseite nicht zu sehr auf die Verbraucher überschwappt“, meint Greil. Insgesamt bleibe die Verunsicherung trotz der jüngsten Erholung an den Aktienmärkten hoch, womit weitere signifikante Kursschwankungen wahrscheinlich seien.
Zahlen zum Verbrauchervertrauen werden am 29. Januar in den USA und am 30. Januar in Deutschland von der Gesellschaft für Konsumforschung gemeldet. Stimmungsseitig werden zudem das Wirtschaftsvertrauen im Euroraum am 30. Januar, finale Einkaufsmanagerindizes für Euroland, die USA und Japan am 1. Februar sowie eine Serie von Einkaufsmanagerindizes für Januar in China ab 31. Januar zeigen, ob sich eine Bodenbildung abzeichnet oder ob der zuletzt meist negative Trend anhält.
In Deutschland kommen am 30. Januar noch die vorläufigen Inflationszahlen sowie der Arbeitsmarktbericht für Januar. In der Eurozone werden zudem am 28. Januar Geldmengenzahlen, am 31. Januar der Arbeitsmarktbericht für Dezember sowie das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2018 sowie am 1. Februar ebenfalls die Januar-Inflationsdaten publiziert. Und in Großbritannien soll das Unterhaus am 29. Januar über einen Plan abstimmen, wie das Land weiter in der Brexit-Frage verfahren will.
Aufgrund des anhaltenden „Government Shutdowns“ sind in den USA die Veröffentlichungstage wichtiger Daten aus dem Immobilien- und Industriebereich fraglich – gesetzt sind am 30. Januar das Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal 2018, am 31. Januar Konsumausgaben und Inflationsdaten sowie am 1. Februar der Arbeitsmarktbericht für Januar. Das Highlight dürfte aber die Fed-Sitzung am 30. Januar werden.
Quelle: Wochenausblick Merck Finck
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg. (JF1)