Merck Finck Wochenausblick: "In China nehmen die positiven Überraschungen zu"
Die sogenannten Makro-Überraschungsindizes zeigen weiterhin, dass die meisten Konjunkturdaten in den Industrieregionen Europa, USA und Japan hinter den Konsensprognosen zurückbleiben, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen Wochenausblick. „Einzig die Konjunkturdaten in den Emerging Markets übertreffen zunehmend die Markterwartungen“, sagt Greil und benennt auch den Haupttreiber hinter dieser Entwicklung: „Gerade in Asien, allen voran in China, nehmen die positiven Überraschungen zu.“ Greil weiter: „Chinesische Frühindikatoren wie einige Stimmungsdaten spiegeln die jüngsten stützenden Maßnahmen Pekings bereits wider – gelingt jetzt noch ein Handelsdeal mit den USA, würde dies die wirtschaftliche Dynamik weiter anfachen.“
Kommende Woche werden aus dem Reich der Mitte am 8. April die Devisenreserven, am 11. April Inflationszahlen und Produzentenpreistrends sowie am 12. April die Handelsbilanz – allesamt für März – publiziert. In Sachen Handelsbilanz stehen kommende Woche auch die für Deutschland, Großbritannien und Japan auf der Agenda. In Deutschland werden zudem die finalen Inflationsdaten für März veröffentlicht. Für die Eurozone sind neben der EZB-Sitzung am 10. April die Industrieproduktionszahlen für Februar am 12. April wichtig.
Die meisten Schlüsseldaten stehen in den USA bevor: am 8. April die Auftragseingänge der Industrie vom Februar, am 9. April das „NFIB“-Vertrauen kleinerer und mittelgroßer Unternehmen im März, am 10. April Inflationszahlen und am 11. April Produzentenpreise für diesen Monat sowie am 12. April das vorläufige Michigan-Verbrauchervertrauen für April.
Quelle: Wochenausblick Merck Finck
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg. (JF1)