Sinkende Baugenehmigungen: ZIA fordert handfeste Maßnahmen
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wurde von Januar bis Mai 2019 in Deutschland der Bau von insgesamt 136.300 Wohnungen genehmigt und damit 2,4 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der genehmigten Mehrfamilienhäuser sank um 4,1 Prozent (DFPA berichtete). „Die neuesten Zahlen aus dem Statistischen Bundesamt zeigen einmal mehr: Wir brauchen endlich handfeste Maßnahmen zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum“, sagt Klaus-Peter Hesse, Sprecher der Geschäftsführung beim Interessenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA).
Der ZIA fordert den Abbau bürokratischer Stolpersteine sowie eine Beschleunigung der Digitalisierung in den Bauämtern. „Insbesondere für Kommunen würde mit der Digitalisierung eine deutliche Entlastung einhergehen – in Zeiten des Fachkräftemangels ein ganz entscheidender Faktor. Die wertvollen Ansätze aus der Baulandkommission müssen jetzt auch konsequent umgesetzt werden, um das Planen und Bauen zu beschleunigen und Bauland zu mobilisieren. Weitere Regulierungsideen stehen dem gemeinsamen Ziel im Weg. Sämtliche Prozesse rund um die Grundstücksvergabe, die Baulandausweisung und die Baugenehmigungs- und Planungsverfahren müssen vereinfacht werden. Dann sehen wir hoffentlich auch bald positivere Zahlen aus dem Statistischen Bundesamt“, so Hesse. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 28 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen.